Re: Was ist alle Herzenswärme?
Verfasst: Mi 11. Apr 2012, 22:39
@ Sir_Benson
Was - zumindest mich - interessiert, ist, was bleibt nach dem Donnern, nach den Kanonensalven, nach der Talesenge? Was - zumindest mich - interessiert, ist, was hat sich bewiesen? - Nicht mehr.
Was brachte man bisweilen gegen die Behauptung vor, was nicht mittels der These selbst zu erklären ward, eben dadurch, dass es bereits immanent in derselben gedacht? - Noch sprengt die Reiterei der Kanonen ungehindert durch die Talesenge und dem, so hoffte ich, würde Einhalt geboten. Demnach, ohne jedweden sprachlichen Schmuck: Tötet Sie, die Reiterei!
So es falsch ist, was die Sätze behaupten, ist es nicht schade um sie; so es etwas wahres in ihnen gibt, wollten wir's in schlechter Gesellschaft verlassen, zurücklassen?
Jener Satz ist über jeden Zweifel erhaben; dennoch, und immer dennoch: was wär's, was - zumindest mich - fragend macht?, was - zumindest mich - so sokratisch fragend macht?, was - zumindest mich - einen Gegenstand in eine Talesenge, die zu beider Seiten gesäumt mit Erhebungen, welche mit unheilvollen Kanonen besetzt, treibt, obschon das Verdikt Vernichtung?, wenn das Heil die Rigidität, der stumpfe Rigorismus?Es scheint mir, als nutzen wir oft der Worte viele, um von einem einseitigen oder vorbelasteten Blickwinkel abzulenken.
Was - zumindest mich - interessiert, ist, was bleibt nach dem Donnern, nach den Kanonensalven, nach der Talesenge? Was - zumindest mich - interessiert, ist, was hat sich bewiesen? - Nicht mehr.
Gewiss, und jener Ratschluss, der mehr denn zwingend in einer jeder Disputation beherzigt sein will, ist - soweit muss ich’s bekennen, denn dieser gewählte Einstieg, der sich in Pathos nur so suhlt, muss die Impression der Rigidität erwecken, insbesondere in Synthese mit all dem sich daran knüpfenden -, was drängt zu fragen.Die Bewertung einer Sache kann im Fokus geschehen, lässt man allerdings die variablen Rahmenbedingungen außer Acht, so läuft man Gefahr, vom Fokussieren zu einer einseitigen Art der Betrachtung zu gelangen.
Was brachte man bisweilen gegen die Behauptung vor, was nicht mittels der These selbst zu erklären ward, eben dadurch, dass es bereits immanent in derselben gedacht? - Noch sprengt die Reiterei der Kanonen ungehindert durch die Talesenge und dem, so hoffte ich, würde Einhalt geboten. Demnach, ohne jedweden sprachlichen Schmuck: Tötet Sie, die Reiterei!
So es falsch ist, was die Sätze behaupten, ist es nicht schade um sie; so es etwas wahres in ihnen gibt, wollten wir's in schlechter Gesellschaft verlassen, zurücklassen?