Tja beim "Ich sehe was, was du nicht siehst" ist Suikoden Tierkreis weit vorn. Ich sehe was, dass ist grün... mh der Wald der da aus dem nichts aufgetaucht ist? RICHTIG!!!!
Grundsätzlich finde ich die Frage nach dem Determinismus sehr interessant und es werden auch Argumente mit geliefert die unter anderem in philosophischen Debatten auch immer wieder auftauchen: Wenn alles vorbestimmt ist warum dann noch diskitieren? Warum zum Arzt gehen? Und natürlich das Paradox wenn ich weiss, dass ich weiss, dass ich weiss, dass es so kommen musste, dann ist das ändern meines Verhaltens wegen des Determinismus ebenfalls determiniert Wirkung und Ursache werden das selbe. Letzten Endes kommt man aus dem Determinismus nicht mit Logik raus weil er immer Selbstreferentialität enthält und damit natürlich der perfekte Nährboden für alle Arten von Korruption ist, dies zeigt Tierkreis erst im kleinen in Grayridge, dann natürlich im Großem in Cynas und dem Gegener of the Order (wie heissen die im Deutschen?)
Dann, fängt das Spiel natürlich auch an sich in sich selbst aufzulösen weil dadurch das man die ganze Zeit versucht gegen die Determiniertheit anzukämpfen und gleichzeitig vollzieht sich durchs weiterspielen das eigene Schicksal welches sich ja bereits in der Anfangssequenz angekündigt hat, man kann also beobachten wie man wird, was man vor sich sieht. Natürlich stellt sich hier wieder die Frage, inwieweit das wissen um das Schicksal, das Schicksal erst auslöst oder es dadurch verändert werden kann und dann weiss man auch nicht ob nicht das verändern wiederum determiniert war...
Natürlich habe ich noch nicht weit genug gespielt um zu wissen wie es alles zusammenhängt aber soweit meine Eindrücke. Interessant ist diese Betrachtung auch im Bezug auf die anderen Suikodenteile, immer geht es um die Sterne des Schicksal und es stellt sich natürlich die Frage: Hätte Highland gegen das Schicksal wirklich gewinnnen können? Gab es eine Chance für Kooluk? Welche Rolle spielt das Schicksal bzw. die Vorbestimmung in Suikoden allgemein?