Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Allgemeine Themen über Suikoden können hier besprochen werden.
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Thanatos
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Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Beitrag von Thanatos »

Einer der größten Fragen des Suikoden Universums, welche schon direkt im Intro des ersten Suikoden auftaucht. Luc, der Träger der Wahren Windrune war von einer Vision schockiert, dass er für alle Zeiten als lebender Behälter der Wahren Rune des Windes ein bedeutungsloses Dasein fristen wird. So endschied er sich gegen das Schicksal anzukämpfen.
Diese Gedanken hat sich doch wohl schon jeder gemacht, wenn man über dieses Thema nachdenkt.
Wenn Schicksal unveränderlich ist, was genau sorgt dafür, dass es so bleibt? Kann es sein, dass eine höhere Instanz einen göttlichen Plan verfolgt, indem er die Geschichte so verlaufen lässt? Fragen über fragen...
Was meint Ihr?
"That was me as well!"Or if you prefer moon speak... "SORE MO WATASHI DA!"
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Mein_Mukumuku
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Re: Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Beitrag von Mein_Mukumuku »

Hmmm, das ist eine sehr interessante Frage.

Ich denke, dass das Leben als gesammtes, nicht eines jeden einzelnen, auf einen Punkt hinaus läuft.
Ich denke, was Suikoden uns beibringen will ist, dass, wenn die Menschen sich dazu entscheiden nichts zu tun wir unserem Schicksal entgegenlaufen.
Aber es reicht aus, dass es einen Menschen gibt, der der Überzeugung ist, die Dinge zu ändern. Und es liegt an diesem Menschen, anderen zu überzeugen
und/oder Gleichgesinnte zu finden.

Schicksal muss aber kein göttlicher Wille oder sowas sein. Sondern ein plausibler Verlauf von Dingen.
Nehmen wir mal den Klimawandeln.
Der natürliche Verlauf der Dinge wäre, dass der Klimawandel dafür sorgt, dass dir Polkappen schmelzen und die Erde überflutet wird.
Oder das das Ozonloch größer wird und große Landstriche von einer Dürre getroffen werden.

Viele bezeichnen diesen Verlauf als das Schicksal der Erde. Wobei das der Verlauf bestimmter dazu beitragender Umstände ist.
Wenn es jetzt Menschen gibt, die dieses "Schicksal" erkennen und versuchen es abzuwenden und es gelingt ihnen, so ändern sie das Schicksal.

Jetzt werden aber einige fragen, woher man dann nicht wüsste, ob genau die Abwendung einer Katastrophe oder Ereinisses nicht das wahre Schicksal ist.
Tja, darauf habe ich auch keine Antwort.

Man darf aber nicht vergessen, dass "Schicksal" ein Gedanke der Menschen ist. Das es das Schicksal vielleicht gar nicht gibt und nur eine Erklärung der Menschen ist
um schreckliche oder auch erfreuliche Ereignisse zu erklären. Um vermeindlich unvermeindliche Ereignisse zu erklären.

Ich denke, wenn es das Schicksal gibt, so gibt es auch jene, die es abwenden können.
Ich denke aber nicht, dass es ein Wesen gibt, welches einen Plan verfolgt und die Ereignisse der Welt oder des Universums lenkt.
Interceptor
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Re: Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Beitrag von Interceptor »

Nach meiner Meinung gibt es kein Schicksal. Das Leben ist ein ständiges neu erschaffen und wir entscheiden, was wir uns erschaffen.

Ob die Entwickler von Suikoden uns eine wichtige Message mitgeben wollten, kann niemand sagen - allerdings glaube ich das nicht. Schicksal und Tragik passen einfach ins das Suikoden Epos.
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Re: Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Beitrag von Haruka von Falena »

Bei euch liegt meiner Meinung nach ein kleiner Denkfehler vor... Ihr setzt die Begriffe Schicksal und Bestimmung miteinander gleich, und wenn man genau darüber nachdenkt, kann das nicht stimmen.

Der große "göttliche Plan" von dem hier gesprochen wird, ist Bestimmung, nicht Schicksal.
Schicksal ist das Gespinst aus sich überkreuzenden Wegen, Taten, Handlungen und Entscheidungen (den eigenen und denen anderer Menschen) - ein sich mit jedem Gedanken veränderndes Netz; der verworrene Weg von A nach B.
Die einzige Konstante, die einzig wahre Bestimmung in diesem Netz ist der Tod selbst, denn das ist der Weg alles Lebenden.
Das Schicksal ist der Weg, den wir selbst wählen.

Suikoden zeigt, dass oft viele Menschen auf ein einziges Ziel hin arbeiten; den Weg, der vor ihnen liegt, und dessen Hürden man nicht allein bewältigen kann, gemeinsam gehen. Diese Wege laufen zusammen, und diese Wege trennen sich wieder, so dass sich das Netz, das wir Schicksal nennen immer in Bewegung befindet.

Wenn wir wie Luc, mit dem diese Diskussion ja begonnen hat, eine Vision haben (und hier setz ich einfach mal voraus, wir glauben daran und reagieren wie Luc) Wer sagt uns denn, dass wir diese Vision vermeiden und nicht eben darauf hin arbeiten, dass es genau so kommt, wie wir es gesehen haben?

Schicksal ist nur eine Frage von Entscheidungen... Wenn wir eine Entscheidung treffen, und dann auch noch hart genug daran arbeiten, diese Entscheidungen umzusetzen, dann ist das Schicksal ebenso formbar wie feuchter Ton.
BÄMM!! headshot... voll ins knie...
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Re: Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Beitrag von Interceptor »

Ist Jowey demnach seiner Bestimmung gefolgt, als er die Rune des schwarzen Schwertes annahm? Hätte er sich nicht Riou anschließen können?

Wenn er Annabelle nicht getötet hätte, wären beide wahrscheinlich nur Söldner von Muse geblieben.
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Re: Ist Schicksal wirklich unveränderlich?

Beitrag von Shinichi »

so gesehen ist schicksal unvorhersehbar und somit war es auch schicksal das ich jetzt gerade diesen satz geschrieben habe so seh ich das der verlauf des lebens ist schicksal da kann man nichts dran rückeln

:welcome: im leben ^^
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