Freiheit im Wandel
Verfasst: Mo 19. Mär 2012, 15:31
Das Thema Freiheit und wie man es definiert, wurde bestimmt schon zur Genüge durchgekaut.
Auffällig ist aber, wie heute von vielen Freiheit definiert wird. Der Begriff hat sich stark verkompliziert in unserer heutigen Zeit.
Während es beim Schillerzitat heißt:
"Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Mißbrauch rasender Toren,
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht."
, lässt sich auf Berücksichtigung der damaligen Zeit dieses Zitat ganz anders analysieren im Bezug auf das Thema Freiheit.
Hier sticht ganz klar heraus, was damals unter dem Begriff Freiheit verstanden wurde. In einer Zeit, die durch z.B. den Siebenjährigen Krieg, geprägt war, war für die Preußen der Begriff Freiheit ganz klar: "Ich lebe in meinem Heimatland und kämpfe, auf dass es in Freiheit und unabhängig existieren kann. Wir alle kämpfen für unsere Unabhängigkeit und auf dass keiner unter Folter und Armut leiden muss."
Was aber ist heute? Wir tun uns mit dem Begriff Freiheit sehr schwer. Das, was von unseren Vorfahren errrungen wurde (ein einiges Deutschland), ist heutzutage selbstverständlich. Also hat sich der Begriff Freiheit für uns gewandelt. Wir haben unsere Menschen- und Grundrechte, die uns (zumindestens hier in Deutschland) ein Leben ohne Ketten garantieren und uns schützen.
Nun sind wir Gefangene unser selbst oder auch der Gesellschaft. Eingeschränkt durch notwendige Regelungen und Pflichten.
So empfinden wir es zumindest heutzutage.
„Der Mensch ist frei geboren, und liegt doch überall in Ketten.“
Jean-Jacques Rousseau
Dieses Zitat entstand in ungefähr dem gleichen Zeitraum wie das von Schiller. Die Aussage kommt jedoch mehr unserer heutigen Freiheitsdefinition nahe, meiner Meinung nach. Geprägt von der Zeitepoche der Aufklärung geht Rousseau also tiefer, man merkt die Unzufriedenheit des Volkes durch die Herrschaft des Adels.
So wie heute die Unzufriedenheit des Individuums gegenüber der Gesellschaft und der Regierung wächst. (Aktuelles Thema Bundespräsidentenwahl und die hohen Erwartungen an Gauck)
Sind wir wieder an dem Punkt angekommen, wo man sich vom Staat eingeengt fühlt und nicht mehr an die persönliche Freiheit glaubt und nach dem Begriff regelrecht sucht: Was ist Freiheit? Besitzen wir sie noch individuell gesehen? Oder sind wir zu verwöhnt und
nehmen unsere Freiheit vor lauter Unmut gar nicht mehr wahr?
Auffällig ist aber, wie heute von vielen Freiheit definiert wird. Der Begriff hat sich stark verkompliziert in unserer heutigen Zeit.
Während es beim Schillerzitat heißt:
"Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Mißbrauch rasender Toren,
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht."
, lässt sich auf Berücksichtigung der damaligen Zeit dieses Zitat ganz anders analysieren im Bezug auf das Thema Freiheit.
Hier sticht ganz klar heraus, was damals unter dem Begriff Freiheit verstanden wurde. In einer Zeit, die durch z.B. den Siebenjährigen Krieg, geprägt war, war für die Preußen der Begriff Freiheit ganz klar: "Ich lebe in meinem Heimatland und kämpfe, auf dass es in Freiheit und unabhängig existieren kann. Wir alle kämpfen für unsere Unabhängigkeit und auf dass keiner unter Folter und Armut leiden muss."
Was aber ist heute? Wir tun uns mit dem Begriff Freiheit sehr schwer. Das, was von unseren Vorfahren errrungen wurde (ein einiges Deutschland), ist heutzutage selbstverständlich. Also hat sich der Begriff Freiheit für uns gewandelt. Wir haben unsere Menschen- und Grundrechte, die uns (zumindestens hier in Deutschland) ein Leben ohne Ketten garantieren und uns schützen.
Nun sind wir Gefangene unser selbst oder auch der Gesellschaft. Eingeschränkt durch notwendige Regelungen und Pflichten.
So empfinden wir es zumindest heutzutage.
„Der Mensch ist frei geboren, und liegt doch überall in Ketten.“
Jean-Jacques Rousseau
Dieses Zitat entstand in ungefähr dem gleichen Zeitraum wie das von Schiller. Die Aussage kommt jedoch mehr unserer heutigen Freiheitsdefinition nahe, meiner Meinung nach. Geprägt von der Zeitepoche der Aufklärung geht Rousseau also tiefer, man merkt die Unzufriedenheit des Volkes durch die Herrschaft des Adels.
So wie heute die Unzufriedenheit des Individuums gegenüber der Gesellschaft und der Regierung wächst. (Aktuelles Thema Bundespräsidentenwahl und die hohen Erwartungen an Gauck)
Sind wir wieder an dem Punkt angekommen, wo man sich vom Staat eingeengt fühlt und nicht mehr an die persönliche Freiheit glaubt und nach dem Begriff regelrecht sucht: Was ist Freiheit? Besitzen wir sie noch individuell gesehen? Oder sind wir zu verwöhnt und
nehmen unsere Freiheit vor lauter Unmut gar nicht mehr wahr?