So da ich krank bin und langeweile habe stelle ich jetzt mal ein wenig mehr von meiner FanFiction vor. Wie bereits bekannt spielt sie im Star Trek Universum etwa 150 Jahre nach Nemesis (Main-Story). Damit ihr erstmal einen groben Überblick habt was in dieser Zeit alles passiert ist stelle ic als erstes mal die Zeitlinie beginnend mit Star Trek X (Nemesis) vor.
2379: Remaneraufstand, schwere Beschädigung der Enterprise (Nemesis)
2383: Bündnis zwischen Föderation und dem Romulanischen Imperium
2384: Beginn eines Bürgerkriegs zwischen den Voth
2385: Ein Borgkubus greift die Klingonen an; aufgrund des Eingreifens der Föderation und der Romulaner kann dieser jedoch aufgehalten werden
2386: Klingonen treten dem Bündnis zum Schutz gegen die Borg und das Dominion bei
2387: eine Supernova zerstört den Planeten Romulus; die Flüchtlinge kommen auf Vulkan unter (das einzige was ich aus dem letzten Kinofilm übernommen habe)
2388: Jean-Luc Picard geht in den Ruhestand, William Riker erhält das Kommando über die Enterprise; Jonas Riker wird geboren
2389: Angriff der Borg auf die Voth die daraufhin fast komplett assimiliert werden
2390: Ein Vothstadtschiff erreicht schwer beschädigt die Erde
2392: die Voth treten der Föderation bei
2393: die Reste des Romulanischen Imperiums treten der Föderation bei
2396: der Warpantrieb wird mithilfe der Voth entscheidend verbessert, sodass nun deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind
2397: eine neue Warpskala wird eingeführt, da die Alte zu viele Unzulänglichkeiten aufwies
2401: die Transphasanschilde werden entwickelt
2407: während einer Patrouille wird die Enterprise von Dominion-Anhängern angegriffen; William Riker wird zum Admiral befördert (Enterprise-Zwischenfall)
2408: der Enterprise-Zwischenfall verschlechtert das Verhältnis zwischen Föderation und Dominion erheblich; weitere Angriffe auf Föderationsschiffe
2409: zweiter Dominion Krieg beginnt
2413: Schlacht bei Deep Space 9; verheerende Niederlage des Dominions
2414: Cardassianer lösen das Bündnis mit dem Dominion und schließen einen Nichtangriffspakt mit der Föderation
2416: Vernichtung der letzten großen Kampfgruppe des Dominions
2417: Ende des Krieges; Vorherrschaft des Dominion im Gamma-Quadranten endet
2421: Enterprise beginnt die Erkundung des Gamma-Quadranten; wird jedoch von Anhängern des Dominions angegriffen; schwer beschädigt kehrt die Enterprise zur Erde zurück
2422: Jonas Riker erhält das Kommando über die Enterprise
2423: Beginn einer siebenjährigen Erkundungsmission des Gamma-Quadranten
2430: Rückkehr der Enterprise aus dem Gamma-Quadranten, aufgrund des schlechten Zustandes und der veralteten Technik wird sie außer Dienst gestellt
2430: Beginn des Bau der neuen Enterprise einem Schiff der Evolution-Klasse
2433: wird die neue USS Enterprise NCC 1701-F in Dienst gestellt; der neuen Enterprise gelingt es einen Borgkubus allein zu zerstören
2434: die Enterprise beginnt mit der Erkundung des Epsilon-Quadranten (galaktischer Kern)
2435: während der Erkundung des Epsilon-Quadranten stößt die Enterprise auf ein Zivilisation feindlich gesinnter Aliens die der Föderation Technisch überlegen sind; diese greifen die Enterprise an; die gesamte Besatzung verschwindet
13.06.2436: unbekannte Aliens greifen gleichzeitig alle Hauptplaneten der Föderation an
2437: die Überlebenden des Maßackers sind in alle Winde zerstreut und führen ein Nomadendasein
2523: eine Gruppe Nomaden stößt nach einem Unfall mit einer von den Borg erbeuteten Transwarpspule durch Zufall auf das verlassene Wrack der Enterprise (Beginn der Story)
Bei Fragen, Anregungen und Kritik nur immer schön posten.
Star Trek Fan Fiction
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Star Trek Fan Fiction
Die Zukunft begann gestern.
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Re: Star Trek Fan Fiction
So jetzt gibt es den ersten Teil vom Prolog nicht wundern das die meisten Personen keine Namen haben die tauchen nie wieder auf und brauchen deshalb keine.
Prolog: The Great Barrier
Sternenzeit 109298,6 <---- 109 Tag des Jahres 2432 ^^
Langsam näherte sich das Shuttle der San Francisco Flottenwerft. Sieben Jahre lang hatte Jonas Riker die USS Enterprise-E während der Erforschung des Gamma-Quadranten kommandiert. Als sie auf der Erde ankamen war schnell klar das die alte Dame, inzwischen schon 58 Jahre alt, ihren Zenit schon weit überschritten hatte. Es war Zeit für eine neue Enterprise. Genau dieses Schiff erwartete ihn in der Werft.
„Mister Riker wir sind fast da.“
„Danke Alexander“, antwortete Jonas und richtete seinen Blick hinaus.
Er wird es weit bringen dachte er noch, doch genau in diesem Moment kam sein neues Schiff in Sicht. In ihrer Form erinnerte das Schiff eindeutig an die alte Enterprise. War jedoch um einiges größer und vier Warpgondeln am Heck gaben dem Schiff ein markantes Aussehen. Es erinnerte ihn an die Evolution Klasse doch die Untertasse sah komplett anders aus.
„Mister Odess, zu welcher Klasse gehört dieses Schiff“, fragte Jonas den jungen Piloten seines Shuttles und wollte damit sein Wissen auf die Probe stellen.
„Die neue Enterprise gehört zur Evolution Klasse Subtyp Enterprise an.“
„Danke, machen sie einen langsamen Vorbeiflug ich möchte das Schiff komplett sehen.“
„Ja, Sir.“
Eine viertel Stunde später landete das Shuttle im Haupthangar am Heck des Schiffes. Dort erwartete ihn bereits sein erster Offizier Ankh ein Androide. Als ihn der legendäre Jean-Luc Picard gefunden hatte war seine Bezeichnung noch B-4 gewesen. Doch während seiner Entwicklung hatte er diesen Namen abgelegt und hörte seitdem auf Ankh.
„Willkommen Captain“, sagte der Androide und begleitete seinem Captain durch die Korridore des Schiffes in Richtung Brücke.
„Wie ist der Status der Systeme“, fragte Riker nach einer Weile.
„Alle Systeme sind doppelt geprüft und arbeiten ohne Fehler. Die Werftarbeiter haben hervorragende Arbeit geleistet“, antwortet Ankh. Er würde seinen Chief vermissen, dachte Jonas. Nach der Rückkehr aus dem Gamma-Quadrant war er als Chefentwickler für die nächste Generation von Schiffen der Enterprise abkommandiert worden. Ob dieses Refit von ihm stammt überlegte Jonas. Doch in diesem Moment erreichten sie die Brücke des Schiffes. Groß wäre eine Untertreibung bei dieser Brücke gewesen. Sie war riesig, etwa doppelt so groß wie die der alten Enterprise. Der Aufbau war mit dem der Brücke ihrer Vorgängerin nahezu identisch jedoch ein wenig heller gehalten und mit mehr Konsolen an jeder Station. „Captain auf der Brücke“, sagte Ankh der einen Schritt hinter Jonas stehen geblieben war.
„Nehmt eure Plätze ein wir haben einen Jungfernflug vor uns“, sagte Captain Riker zu seiner Brückencrew und nahm selbst Platz auf dem Kommandosessel in der Mitte der Brücke. Langsam glitt die Enterprise aus dem Werftkomplex hinaus in die Weiten des Alls.
„Sir, wohin soll die Reise gehen.“
„Zum Bassin-Graben, dem Ort des größten Triumphs der Vorgängerin. Navigator Maximum Warp bitte“, antwortete Jonas. „Aye, Captain. Kurs ist berechnet.“
„Wie viel schafft dieses Schiff denn“, fragte der Captain beiläufig.
„Transwarp 23, Sir.“
„Nun denn Energie.“ Mit einem kurzen Lichtblitz verschwand die Enterprise in den Weiten des Alls.
Einige Stunden später erreichte das Schiff den Bassin-Graben.
„Beeindruckend“, sagte eine Stimme zu seiner Rechten unvermittelt.
„Ankh“, fragend blickte der Captain zu seinem ersten Offizier.
„Ihr Menschen würdet es wohl ein Deja-vu nennen, auch wenn ich so etwas nicht kenne. Ich vergesse nichts“, nach einem kurzen Pause fügte er mit einem leichten lächeln hinzu: „Normalerweise.“
Jonas verstand was er meinte hier hatte sich Data geopfert um Picard und den anderen Crewmitgliedern der Enterprise einschließlich seiner Eltern zu retten. Mittels eines Backups hatte Ankh einen Großteil der Erinnerungen Datas übernommen. Er erinnerte sich wahrscheinlich an jede kleine Einzelheit.
„Captain wir empfangen eine Subraummitteilung.“
„Auf den Schirm.“ Der Bildschirm der kurz zuvor noch das All vor der Enterprise wiedergegeben hatte, wurde kurz schwarz, wechselte jedoch schnell zum Bild eines älteren bärtigen Mannes.
„Ah, Jonas gut dich zu sehen“, sagte der Mann.
„Admiral Riker was verschafft mir die Ehre.“
„Vergiss die Förmlichkeiten, es ist wichtig.“
„Wie du meinst Vater was gibt es“, fragte Jonas schulterzuckend.
„Unsere Sensoren haben einen Borgkubus entdeckt der sich dem Gamma-Quadranten nähert. Die Enterprise soll mit einigen anderen Schiffen den Kubus abfangen bevor er die Kolonien erreicht. Die restlichen Schiffe sammeln sich bei Deep Space 9“
„Verstanden. Riker Ende.“
„Riker Ende“, wiederholte sein Gegenüber und der Bildschirm wurde wieder schwarz.
Mittels des normalen Transwarpantriebes der auf Voth-Technologie basierte konnte die Enterprise niemals rechtzeitig dort sein doch aus einem Wrack hatte man einst eine Borgtranswarpspule geborgen. Anhand der Daten die aus diesem Fund resultierten war es gelungen, eine neue Technologie zu entwickeln die es ermöglichte ein temporäres Wurmloch zu kreieren. Dieses Technologie wurde meist immer noch als Transwarpspule bezeichnet obwohl dieser Begriff falsch war. „Schiff bereit machen für Wurmlochaufbau“, sagte Captain Jonas Riker zu seiner Crew.
„Aye, Sir. Wurmlochaufbau in 5 Minuten abgeschlossen.
„Auf den Schirm.“
Auf dem Bildschirm erschien ein blaugrüner Wirbel der sich immer schneller um die eigenen Achse drehte.
„Eine Minute bis zur Stabilität, Sir“, sagte eines der Besatzungsmitglieder welches die Kontrollen studierte.
„Verstanden“, antwortet Jonas.
„Computer stelle eine schiffsweite Kommverbindung her.“
Ein kurzes Signal ertönte als die Verbindung stand.
„Hier spricht der Captain bereitmachen für Wurmlochtransit in 30 Sekunden“, informierte der Jonas die Besatzung.
Die restlichen Sekunden verstrichen ohne ein weiteres Wort. Langsam bewegte sich die Enterprise auf das Wurmloch zu und verschwand hinter dem Ereignishorizont.
Sekunden später tauchte die Enterprise in der Nähe von Deep Space 9 wieder auf. Nach der Niederlage des Dominions und ihrer anschließenden Vernichtung durch die Klingonen hatte sich die Station zu einem der wichtigsten Verkehrs- und Handelsknoten im gesamten der Föderation bekannten Raum entwickelt. Das Aussehen der neuen Station erinnerte kaum noch an das ihrer Vorgängerin im ersten Dominionkrieg. Die alte Station befand sich jedoch in der Nähe und diente vor allem als Handelszentrum während die neue Station eine Festung im All war.
„Stellen sie eine Verbindung zu Deep Space 9 her“, befahl er seiner Crew und bereitet sich innerlich auf das Gespräch mit dem Stationskommandanten vor.
„Verbindung steht Captain“, teilte einer der Kommunikationsoffiziere nach einigen Augenblicken mit.
„Hier spricht Captain Jonas Riker vom Raumschiff Enterprise. Sind die anderen Schiffe bereits im Gamma-Quadranten“, fragte er.
„Ja, sie haben das Wurmloch vor etwa 10 Minuten durchquert und warten auf der anderen Seite.“
„Danke Deep Space 9 Enterprise Ende.“
„Navigator, Kurs in Richtung Wurmloch setzen.
„Aye, Aye Captain.“
Einige Minuten später erreichte die Enterprise das Wurmloch und verschwand im Ereignishorizont.
„Enterprise hier spricht William Adams Captain der USS Prometheus.“
„Ah, William mein Freund die Prometheus ist, noch immer dort zu finden, wo es einen Kampf gibt.“
Nachdem die Enterprise den Gamma-Quadranten erreicht hatte, war sofort ein Kontakt zum Rest der Flotte hergestellt worden.
„Dafür wurde die Prometheus ja auch gebaut“, meinte Adams mit einem Schmunzeln.
„Wo befindet sich der Kubus im Moment“, fragte Jonas den anderen Captain.
„Etwa 20 Lichtjahre von hier entfernt.“
„Navigator Abfangkurs berechnen“
„Aye, Sir.“
Außer der Enterprise und der Prometheus waren noch drei weitere Schiffe der Prometheus Klasse sowie acht Defiants Teil der Flotte die den Borgkubus abfangen sollte.
„Navigator wie lange wird es dauern bis wir den Kubus abgefangen haben.“
„Etwa sieben Stunden Captain“, antwortete dieser.
„Aber die anderen Schiffe können bei diesem Tempo nicht mithalten.“
„Wie lange bräuchten wir mit der Flotte um den Kubus abzufangen“, fragte Jonas.
„13 Stunden. Der Kubus hat aber bis dahin schon die ersten Kolonien erreicht.“
„Also müssen wir den Kubus vorher abfangen und der Flotte Zeit verschaffen.“
„So sieht es wohl aus.“ „
Riker an Prometheus, bitte kommen.“
„Was gibt es Jonas“, fragte William.
„Die Enterprise wird voraus fliegen und den Kubus beschäftigen bis ihr eintrefft“, antwortete Jonas.
„Das ist Wahnsinn Jonas.“
„Mag sein aber unsere einzige Möglichkeit. Außerdem ist es ja nicht nur ein Schiff gegen das die Borg kämpfen müssen sondern drei.“
William verstand sofort was er meinte denn schließlich war die Prometheus das erste Schiff gewesen das über den Multivektorangriffsmodus verfügte.
„Dann werde ich euch begleiten solange ihr einen Captain mit Kampferfahrung braucht.“
„Wie du meinst William. Beam dich rüber wir müssen los“
„Bringen sie uns auf Abfangkurs mit maximum Warp“, befahl er seinem Steuermann.
Im Falle von Rechtschreibfehlern beschwert euch bei Microsoft. ^^
Anregungen, Kritik usw. sind höchst erwünscht. An der Kampfszene mit dem Borgkubus arbeite ich momentan kommt also bald. Das Odess ist nicht auf meinen Mist gewachsen sondern wurde mir untergeschoben.
Prolog: The Great Barrier
Sternenzeit 109298,6 <---- 109 Tag des Jahres 2432 ^^
Langsam näherte sich das Shuttle der San Francisco Flottenwerft. Sieben Jahre lang hatte Jonas Riker die USS Enterprise-E während der Erforschung des Gamma-Quadranten kommandiert. Als sie auf der Erde ankamen war schnell klar das die alte Dame, inzwischen schon 58 Jahre alt, ihren Zenit schon weit überschritten hatte. Es war Zeit für eine neue Enterprise. Genau dieses Schiff erwartete ihn in der Werft.
„Mister Riker wir sind fast da.“
„Danke Alexander“, antwortete Jonas und richtete seinen Blick hinaus.
Er wird es weit bringen dachte er noch, doch genau in diesem Moment kam sein neues Schiff in Sicht. In ihrer Form erinnerte das Schiff eindeutig an die alte Enterprise. War jedoch um einiges größer und vier Warpgondeln am Heck gaben dem Schiff ein markantes Aussehen. Es erinnerte ihn an die Evolution Klasse doch die Untertasse sah komplett anders aus.
„Mister Odess, zu welcher Klasse gehört dieses Schiff“, fragte Jonas den jungen Piloten seines Shuttles und wollte damit sein Wissen auf die Probe stellen.
„Die neue Enterprise gehört zur Evolution Klasse Subtyp Enterprise an.“
„Danke, machen sie einen langsamen Vorbeiflug ich möchte das Schiff komplett sehen.“
„Ja, Sir.“
Eine viertel Stunde später landete das Shuttle im Haupthangar am Heck des Schiffes. Dort erwartete ihn bereits sein erster Offizier Ankh ein Androide. Als ihn der legendäre Jean-Luc Picard gefunden hatte war seine Bezeichnung noch B-4 gewesen. Doch während seiner Entwicklung hatte er diesen Namen abgelegt und hörte seitdem auf Ankh.
„Willkommen Captain“, sagte der Androide und begleitete seinem Captain durch die Korridore des Schiffes in Richtung Brücke.
„Wie ist der Status der Systeme“, fragte Riker nach einer Weile.
„Alle Systeme sind doppelt geprüft und arbeiten ohne Fehler. Die Werftarbeiter haben hervorragende Arbeit geleistet“, antwortet Ankh. Er würde seinen Chief vermissen, dachte Jonas. Nach der Rückkehr aus dem Gamma-Quadrant war er als Chefentwickler für die nächste Generation von Schiffen der Enterprise abkommandiert worden. Ob dieses Refit von ihm stammt überlegte Jonas. Doch in diesem Moment erreichten sie die Brücke des Schiffes. Groß wäre eine Untertreibung bei dieser Brücke gewesen. Sie war riesig, etwa doppelt so groß wie die der alten Enterprise. Der Aufbau war mit dem der Brücke ihrer Vorgängerin nahezu identisch jedoch ein wenig heller gehalten und mit mehr Konsolen an jeder Station. „Captain auf der Brücke“, sagte Ankh der einen Schritt hinter Jonas stehen geblieben war.
„Nehmt eure Plätze ein wir haben einen Jungfernflug vor uns“, sagte Captain Riker zu seiner Brückencrew und nahm selbst Platz auf dem Kommandosessel in der Mitte der Brücke. Langsam glitt die Enterprise aus dem Werftkomplex hinaus in die Weiten des Alls.
„Sir, wohin soll die Reise gehen.“
„Zum Bassin-Graben, dem Ort des größten Triumphs der Vorgängerin. Navigator Maximum Warp bitte“, antwortete Jonas. „Aye, Captain. Kurs ist berechnet.“
„Wie viel schafft dieses Schiff denn“, fragte der Captain beiläufig.
„Transwarp 23, Sir.“
„Nun denn Energie.“ Mit einem kurzen Lichtblitz verschwand die Enterprise in den Weiten des Alls.
Einige Stunden später erreichte das Schiff den Bassin-Graben.
„Beeindruckend“, sagte eine Stimme zu seiner Rechten unvermittelt.
„Ankh“, fragend blickte der Captain zu seinem ersten Offizier.
„Ihr Menschen würdet es wohl ein Deja-vu nennen, auch wenn ich so etwas nicht kenne. Ich vergesse nichts“, nach einem kurzen Pause fügte er mit einem leichten lächeln hinzu: „Normalerweise.“
Jonas verstand was er meinte hier hatte sich Data geopfert um Picard und den anderen Crewmitgliedern der Enterprise einschließlich seiner Eltern zu retten. Mittels eines Backups hatte Ankh einen Großteil der Erinnerungen Datas übernommen. Er erinnerte sich wahrscheinlich an jede kleine Einzelheit.
„Captain wir empfangen eine Subraummitteilung.“
„Auf den Schirm.“ Der Bildschirm der kurz zuvor noch das All vor der Enterprise wiedergegeben hatte, wurde kurz schwarz, wechselte jedoch schnell zum Bild eines älteren bärtigen Mannes.
„Ah, Jonas gut dich zu sehen“, sagte der Mann.
„Admiral Riker was verschafft mir die Ehre.“
„Vergiss die Förmlichkeiten, es ist wichtig.“
„Wie du meinst Vater was gibt es“, fragte Jonas schulterzuckend.
„Unsere Sensoren haben einen Borgkubus entdeckt der sich dem Gamma-Quadranten nähert. Die Enterprise soll mit einigen anderen Schiffen den Kubus abfangen bevor er die Kolonien erreicht. Die restlichen Schiffe sammeln sich bei Deep Space 9“
„Verstanden. Riker Ende.“
„Riker Ende“, wiederholte sein Gegenüber und der Bildschirm wurde wieder schwarz.
Mittels des normalen Transwarpantriebes der auf Voth-Technologie basierte konnte die Enterprise niemals rechtzeitig dort sein doch aus einem Wrack hatte man einst eine Borgtranswarpspule geborgen. Anhand der Daten die aus diesem Fund resultierten war es gelungen, eine neue Technologie zu entwickeln die es ermöglichte ein temporäres Wurmloch zu kreieren. Dieses Technologie wurde meist immer noch als Transwarpspule bezeichnet obwohl dieser Begriff falsch war. „Schiff bereit machen für Wurmlochaufbau“, sagte Captain Jonas Riker zu seiner Crew.
„Aye, Sir. Wurmlochaufbau in 5 Minuten abgeschlossen.
„Auf den Schirm.“
Auf dem Bildschirm erschien ein blaugrüner Wirbel der sich immer schneller um die eigenen Achse drehte.
„Eine Minute bis zur Stabilität, Sir“, sagte eines der Besatzungsmitglieder welches die Kontrollen studierte.
„Verstanden“, antwortet Jonas.
„Computer stelle eine schiffsweite Kommverbindung her.“
Ein kurzes Signal ertönte als die Verbindung stand.
„Hier spricht der Captain bereitmachen für Wurmlochtransit in 30 Sekunden“, informierte der Jonas die Besatzung.
Die restlichen Sekunden verstrichen ohne ein weiteres Wort. Langsam bewegte sich die Enterprise auf das Wurmloch zu und verschwand hinter dem Ereignishorizont.
Sekunden später tauchte die Enterprise in der Nähe von Deep Space 9 wieder auf. Nach der Niederlage des Dominions und ihrer anschließenden Vernichtung durch die Klingonen hatte sich die Station zu einem der wichtigsten Verkehrs- und Handelsknoten im gesamten der Föderation bekannten Raum entwickelt. Das Aussehen der neuen Station erinnerte kaum noch an das ihrer Vorgängerin im ersten Dominionkrieg. Die alte Station befand sich jedoch in der Nähe und diente vor allem als Handelszentrum während die neue Station eine Festung im All war.
„Stellen sie eine Verbindung zu Deep Space 9 her“, befahl er seiner Crew und bereitet sich innerlich auf das Gespräch mit dem Stationskommandanten vor.
„Verbindung steht Captain“, teilte einer der Kommunikationsoffiziere nach einigen Augenblicken mit.
„Hier spricht Captain Jonas Riker vom Raumschiff Enterprise. Sind die anderen Schiffe bereits im Gamma-Quadranten“, fragte er.
„Ja, sie haben das Wurmloch vor etwa 10 Minuten durchquert und warten auf der anderen Seite.“
„Danke Deep Space 9 Enterprise Ende.“
„Navigator, Kurs in Richtung Wurmloch setzen.
„Aye, Aye Captain.“
Einige Minuten später erreichte die Enterprise das Wurmloch und verschwand im Ereignishorizont.
„Enterprise hier spricht William Adams Captain der USS Prometheus.“
„Ah, William mein Freund die Prometheus ist, noch immer dort zu finden, wo es einen Kampf gibt.“
Nachdem die Enterprise den Gamma-Quadranten erreicht hatte, war sofort ein Kontakt zum Rest der Flotte hergestellt worden.
„Dafür wurde die Prometheus ja auch gebaut“, meinte Adams mit einem Schmunzeln.
„Wo befindet sich der Kubus im Moment“, fragte Jonas den anderen Captain.
„Etwa 20 Lichtjahre von hier entfernt.“
„Navigator Abfangkurs berechnen“
„Aye, Sir.“
Außer der Enterprise und der Prometheus waren noch drei weitere Schiffe der Prometheus Klasse sowie acht Defiants Teil der Flotte die den Borgkubus abfangen sollte.
„Navigator wie lange wird es dauern bis wir den Kubus abgefangen haben.“
„Etwa sieben Stunden Captain“, antwortete dieser.
„Aber die anderen Schiffe können bei diesem Tempo nicht mithalten.“
„Wie lange bräuchten wir mit der Flotte um den Kubus abzufangen“, fragte Jonas.
„13 Stunden. Der Kubus hat aber bis dahin schon die ersten Kolonien erreicht.“
„Also müssen wir den Kubus vorher abfangen und der Flotte Zeit verschaffen.“
„So sieht es wohl aus.“ „
Riker an Prometheus, bitte kommen.“
„Was gibt es Jonas“, fragte William.
„Die Enterprise wird voraus fliegen und den Kubus beschäftigen bis ihr eintrefft“, antwortete Jonas.
„Das ist Wahnsinn Jonas.“
„Mag sein aber unsere einzige Möglichkeit. Außerdem ist es ja nicht nur ein Schiff gegen das die Borg kämpfen müssen sondern drei.“
William verstand sofort was er meinte denn schließlich war die Prometheus das erste Schiff gewesen das über den Multivektorangriffsmodus verfügte.
„Dann werde ich euch begleiten solange ihr einen Captain mit Kampferfahrung braucht.“
„Wie du meinst William. Beam dich rüber wir müssen los“
„Bringen sie uns auf Abfangkurs mit maximum Warp“, befahl er seinem Steuermann.
Im Falle von Rechtschreibfehlern beschwert euch bei Microsoft. ^^
Anregungen, Kritik usw. sind höchst erwünscht. An der Kampfszene mit dem Borgkubus arbeite ich momentan kommt also bald. Das Odess ist nicht auf meinen Mist gewachsen sondern wurde mir untergeschoben.
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Re: Star Trek Fan Fiction
Den Prologg habe ich erstmal auf die lange Bank geschoben und wird später komplettiert.
Kapitel 1: Entscheidungen
Sternenzeit 200583,6
Generationsschiff Odyssee; ca. 5 Lichtjahre von der galaktischen Mauer entfernt
Langsam flog das gewaltige Schiff in Richtung des Gasriesens. Müde betrachtete Captain Johliek Odess das gelb braune Farbenspiel der Gaswolken des Planeten. Leise seufzend rief er sich in Erinnerung, was der Grund für die nun schon, mehr als 80 Jahre dauernden Odyssee der Menschen durch die Leere des Alls war. Ein Volk unbekannter Aliens hatte am 13. Juli 2437, einem Freitag, innerhalb von wenigen Stunden die Föderation ausgelöscht hatte. Woher sie kamen und was sie wollten wusste niemand. Die einzigen Überlebenden befanden sich auf den Schiffen die Weit vom Föderationraum entfernt, den Tiefraum erkundeten und so nur sporadisch Kontakt zur Sternenflotte aufnahmen. Eines dieser Schiffe war die Stargazer gewesen. Ein Schiff der Galaxy-Klasse,das grade aus dem Gamma-Quadranten zurückkehren wollte, als sie die Nachricht empfingen. Mit maximalem Warp hatten sie sich auf den Weg zur erst kürzlich gegründeten Kolonie auf Dantar V gemacht. Um sich mit dem Führer der dortigen Kolonie über das Weitere vorgehen abzustimmen. Kurz darauf empfingen sie den Notrufes eines Schiffes, welches ganz in der Nähe von einer Schiffsflotte unbekannter angegriffen wurde. Schnell herrschte Einigkeit darüber, dass das nächste Ziel diese Kolonie sein würde. In Windes eile wurden die Kolonisten auf die verfügbaren Schiffe evakuiert. Seit diesem Tag dauerte nun die Flucht der Stargazer. Inzwischen erinnerte das Schiff kaum noch an die Galaxy-Klasse, verschiedene Verbesserungen hatte das Schiff hinter sich, um die Kapazität für die wachsende Bevölkerung zu gewährleisten. Inzwischen hieß das Schiff auch nicht mehr Stargazer sondern Odyssee, in Erinnerung an die Irrfahrten des Odysseus und an meinen Vater, dachte Johliek bekümmert.
„Captain ich empfange mehrere Signale von der Rückseite des Planeten“, meldete eines der Besatzungsmitglieder und rief Odess aus seinen Tagträumereien. „Können sie identifizieren um was es sich handelt“, fragte Odess. „Nein, dafür sind die Interferenzen aufgrund des Planeten zu groß.“ Diese Interferenzen hatten die Flotte hierher geführt in der Hoffnung sich dort eine Weile verstecken und falls möglich dringend nötige Reparaturen am Warpantrieb und anderen wichtigen Systemen durchzuführen. „Teilen sie dem Rest der Flotte mit sie sollen sich zurückziehen und am Sammelplatz Omega-VII auf unsere Rückkehr warten während wir die Lage sondieren. Falls wir nicht in fünf Tagen zurück sind sollen sie die Reise ohne uns fortsetzen“, antwortete Odess und starrte auf den Schirm der immer noch den Gasriesen zeigte. „Wie lange noch bis wir um den Planeten herum sind Navina“, fragte er die Frau an einer der Konsolen. „Drei Minuten“, antwortete sie knapp und konzentrierte sich wieder auf den Bildschirm. „Captain, der Rest der Flotte geht in 20 Sekunden auf Warp“, teilte ihm seine Stellvertreterin Tharah mit. „Computer, verbinde mich mit dem Maschinenraum“, er wartet einige Sekunden bevor er weitersprach. „Tagok, wie ist unser Status“, fragte er den Chefingenieure der Odyssee. „Könnte besser sein Captain. Die Schilde arbeiten nur auf 73% der maximal Leistung, die Torpedobatterien sind immer noch Defekt, der Warpantrieb bringt höchstens noch Warp 6, wenn Überhaupt, einzig die Phaser sind voll einsatzfähig“, antwortete Tagok. „Captain wir sind in 15 Sekunden in Sichtweite. Die Sensoren zeigen immer noch keine eindeutigen Ergebnisse.“ Die nächsten Sekunden verliefen in Schweigen jeder war mit seinen Aufgaben beschäftigt. „Scheiße, sie sind es“, fluchte eines der Besatzungsmitglieder hinter ihm. Jeder wusste was das heißt. „Valentina sofort beidrehen maximale Geschwindigkeiten, weg vom Planeten“, rief er der Pilotin zu. Diese hatte bereits ohne seinen Befehl alles nötige eingeleitet und das Schiff entfernte sich vom Planeten. „Sie haben uns bemerkt“, stellte der Copilot unnötigerweise fest. Fünf Schlachtkreuzer näherten sich der Odyssee und holten schnell auf. Plötzlich trafen einige Strahlen das Heck der Odyssee. „Captain der Warpantrieb ist ausgefallen“, meldete der der Chefingenieure über Bordfunk. Zwei weitere Strahlen schlugen ein und zerstörten die Hauptimpulstriebwerke. „Tagok kannst du die Transwarpspule zum laufen bringen“, fragt Odess den Ingenieure. „Ja, nur ich weiss nicht wo wir landen werden“, antwortete dieser. „Egal tun sie es, wir sind eh verloren.“ Nach einigen Sekunden, die allen wie Stunden vorkamen, ging ein kurzer Ruck ging durch das Schiff als die Transwarpspule hoch fuhr. Zwei Sekunden später verschwand die Odyssee.
„Captain, der Warpantrieb ist irreparabel beschädigt“, meldet Tagok in seinem typischen ruhigen Ton. Inzwischen waren knapp 20 Minuten seit dem Gefecht vergangen. „Kann es noch schlim...“, antwortete Odess grade als ein gewaltiger Ruck durch das Schiff ging. „Was zur Hölle war das“, fragte Odess in die Runde. „Die Transwarpspule ist hochgegangen“, antwortete Tagok. „Aber wir bewegen uns noch, oder.“ „Ja Captain aber es gibt keine logische Erklärung da....“ Ein weitere heftiger Ruck ging durch das Schiff bevor der Chefingenieure seinen Satz beenden konnte. „Captain wir sind stehen geblieben“, meldete die Pilotin. „Wo sind wir?“ „Keine Ahnung Captain, aber anhand der dichte der Sterne tippe ich auf den Epsilon-Quadranten“, antwortete Valentina. „Faszinierend“, kam auf einmal die Stimme des Chefingenieure aus dem Maschinenraum. „Tagok, weisst du was grade vorging.“ „Nein Sir, aber ich habe eine logische Schlussfolgerung.“ „Die wäre“, fragte Johliek Odess. „Während des Transwarpfluges haben wir die galaktische Mauer durchquert, dies führte zu einer Rückkopplung in der Transwarpspule. Dadurch entstand ein temporäres Wurmloch welches wir mitten im Epsilon-Quadranten verließen.“ „Captain, sehen sie nur“, sagte Lyrisia plötzlich und deutete auf den Hauptschirm. Direkt vor dem Bug der Odyssee lag ein gewaltiges Raumschiff in den weiten des Alls. „Was ist das für ein Schiff“, wollte Johliek von Tharah wissen. „Vom Aussehen her ist es ein Schiff der Sternenflotte aber keines der mir bekannten“, antwortete diese. „Scannt das Schiff ich will wissen ob irgendetwas darauf noch lebt“, befahl einem der Besatzungsmitglieder. Nach einer Weile antwortete er: „Keine Lebenszeichen an Bord Captain nicht mal Bakterien leben dort. „Ist irgendwo die Registrationsnummer zu erkennen.“ „Nein Sir dafür sind wir zu tief.“ „Valentina mach ein Shuttle startklar ich will wissen was das für ein Schiff ist.“
Zehn Minuten später startete das Shuttle aus dem Heckhangar in Richtung des unbekannten Schiffes. Langsam flog das Shuttle vorbei, wodurch erst die ganze Größe des Schiffes deutlich wurde. Etwa 800 Meter lang, gut 300 Meter breit und 150 Meter hoch schätzte er. „Wirklich gewaltig das Schiff“, sagt Valentina die den Blick des Captains bemerkt hatte. Eine weitere Minute verlief schweigend, während das Shuttle in Richtung Bug flog. Schließlich kam die obere Hälfte des Bugs in Sicht und als er erkannte um welches Schiff es sich handelte, stockte ihm kurz der Atem. „USS Enterprise NCC 1701-F“, las er schließlich stockend hervor. „Ist das wirklich die Enterprise“, fragte er Valentina die genauso erstaunt war wie er. „Durchsuche bitte die Datenbank nach den letzten bekannten Informationen über die Enterprise“, befahl er der Pilotin und grübelte über das gesehene nach. Schließlich erschien auf dem Bildschirm die letzten Berichte über die Enterprise. Sie stammten alle noch aus Zeiten der Föderation und waren fast 100 Jahre alt.
2423: Beginn einer siebenjährigen Erkundungsmission des Gamma-Quadranten
2430: Enterprise kehrt nach siebenjähriger Erkundungsmission aus dem Gamma-Quadranten zurück
Es folgte ein verschlüsselter Absatz und nur von einem Raumschiffcaptain der Sternenflotte geöffnet werden konnte. Schnell Tippte er seinen Kommandocode ein um den verschlüsselten Teil ebenfalls zu lesen.
2430: Außerdienststellung aufgrund des schlechten Zustandes der Systeme
2431: Baubeginn der neuen Enterprise
2433: Stapellauf der USS Enterprise NCC 1701-F; während des Jungfernfluges zerstört sie einen Borgkubus und beweist damit, dass sie das kampfstärkste Schiff der Sternenflotte ist
2434: Beginnt die Enterprise mit der Erkundung der Epsilon-Quadranten
2435: Kontakt zur Enterprise geht verloren
Klassifikation: Evolution-Klasse Enterprise-Typ
Typ: Multifunktionsschlachtschiff
Länge: 830 m
Breite: 274 m
Höhe: 115 m
Gewicht: 5.810.000
Offensivsysteme:
20 x Typ XVI Phaser
12 x Typ XIV Pulsphaser
10 x Torpedowerfer (je 5 vorne und hinten)
Defensivsysteme:
Doppelschicht-Schilde
Transphasenschilde
Deflektorschild
Ablativpanzerung
Taktische Systeme:
Tarnvorichtung
Multivektorangriffsmodus
Erstaunt lass er den Absatz erneut und schüttelte schließlich den Kopf. Wenn diese Angaben stimmten könnte dieses Wrack so ziemlich alles verändern. „Es ist die Enterprise daran besteht kein Zweifel“, sagte er schließlich zu seiner Begleiterin. Danach drückte er einige Knöpfe um eine schiffsweite Verbindung zur Odyssee herzustellen. „Hier spricht der Captain, das Schiff vor uns ist die USS Enterprise daran besteht kein Zweifel.“ Jubel brach nach dieser Nachricht aus. Die Enterprise, das stolzeste Schiff der Sternenflotte lag direkt vor ihnen. „Valentina wir kehren zur Odyssee zurück“, „Aye, Captain“.
Eine viertel Stunde später saß er wieder im Kommandosessel der Brücke und plante die Erkundung des Schiffes. Sie hofften die Enterprise wieder flott zu bekommen da Tagok nach weiteren Untersuchungen auch die Impulstriebwerke mit den derzeitigen Mitteln für irreparabel beschädigt erklärt hatte. Die Enterprise war ihre letzte Hoffnung um nicht auf Ewigkeit in der Leere des Alls gestrandet zu sein. „Die Erkundungsteams Alpha bis Epsilon haben sich in Transporterraum 1 einzufinden, ich wiederhole, die Erkundungsteams Alpha bis Epsilon haben sich in Transporterraum 1 einzufinden“, meldete Captain Johliek Odess über Bordfunk. „Tharah du hast die Brücke“, sagte er zu seiner Stellvertreterin und machte sich danach selbst auf den zum Transporterraum. Dort warteten bereits gut 50 Leute. „Alpha Team zur mir“, befahl er. „Tagok du suchst den Maschinenraum und schaust was noch funktioniert. Navina du suchst die Krankenstation und die Labore auf und versuchst mehr über die letzten Projekte herauszufinden. Franklin sie durchsuchen mit ihrem Team die Mannschaftequatiere. Xu'Quash sie suchen die Astronomie und Versammlungsorte an Bord des Schiffs auf, vielleicht gibt es dort Hinweise auf die Angreifer. Mein Team macht sich auf den Weg zur Brücke und versuchen die Lebenserhaltungssysteme wieder zu starten“, verteilte er seine Befehle an die einzelnen Teams. Mit einem Grinsen fügte er hinzu: „Sonst geht uns noch irgendwann der Sauerstoff aus.“
Dank der Konstruktionspläne der Evolution-Klasse fanden Navina und ihr Team recht schnell die Krankenstation. Sie war wie auch der Rest des Schiffes sehr großzügig ausgelegt, im Gegensatz, zu der der Galaxy-Klasse. „Verflucht“, schimpfte einer der Teammitglieder und betrachtete seine Hand auf der ein großer Schnitt verlief. „Herrscht ein Medizinischer Notfall“, fragte auf einmal eine Stimme hinter ihr. Erschrocken wand sie sich um hinter ihr stand eine Frau in der Kleidung der Sternenflotte. „Wer bist du“, fragte Navina verwirrt. „Ich bin das MHN dieses Schiffes“, antwortete die Doktorin und schritt an ihr vorbei, auf das verletzte Besatzungsmitglied zu. Mit einigen geschickten Handgriffen verband die Frau die Hand um die Blutung zu stoppen. Hast du auch einen Namen oder sollen wir dich Doktorin nennen.“ „Oh, tut mir leid das ich mich nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Lyrisia und falls euch mein Aussehen ein wenig verwundert das liegt daran das der Chefarzt dieses Schiffes keinen Mann als Gesprächspartner haben wollte sondern lieber eine Frau. Er verbesserte auch das Basisprogramm und gab mir die Gestalt einer Frau eines Volkes welches direkt hinter der galaktischen Mauer lebt“, antwortete das MHN namens Lyrisia. „Weißt du was mit diesem Schiff geschehen ist“, fragte Navina weiter. „Was? Nein ist denn etwas mit dem Schiff passiert“, fragte das MHN sichtlich verwirrt. „Du hast nicht bemerkt wie die ganze Besatzung verschwunden ist“, fragte Navina nach einer Weile erstaunt. „Nein ich habe keinen Zugang zum Hauptcomputer des Schiffes, außerdem hat mir Doktor Lokot befohlen nur heraus zu kommen wenn ich gerufen werde oder ein dringender Notfall ist.“ „Wie lange hat er dich denn nicht mehr gerufen.“ „Genau oder ungefähr.“ „Ungefähr reicht vollkommen.“ „Vor 88 Jahren“, antwortete das MHN und fragte danach: „Wünscht ihr noch etwas.“ „Nein eigentlich nicht.“ Kaum hatte sie das gesagt, verschwand das MHN.
Tagok stand am Eingang des Maschinenraums uns sah sich die weite des Raumes an. Gegen diesen Raum wirkte der Maschinenraum der Odyssee klein und dies war nur einer von drei. Ähnlich wie die Prometheus-Klasse verfügte dieses Schiff über drei separate Warpkerne die es ihm erlaubten auch nach der Teilung in den Multivektorangriffsmodus, weiterhin auf Warp zu gehen. Vor ihm lag die Hauptkonsole des Maschinenraumes und mit geübten Fingerbewegung flogen seine Finger darüber und lies sich den Zustand des Schiffes anzeigen. Die Waffensysteme schienen kaum beschädigt auch die Schilde waren vollkommen in Ordnung. Was auch immer die Mannschaft vernichtet hatte musste schnell und hart zugeschlagen haben bevor sie die Schilde und Waffen hochfahren konnten. Aber das Computersystem hatte etwas abbekommen, denn die bioneuralen Teile des Computers fehlten komplett. Was auch immer die Mannschaft ausgelöscht hatte, hatte auch alles was aus organischer Materie bestand zerstört. Warp- und Impulstriebwerke schienen ebenfalls nicht schwer beschädigt und mit ein wenig Geduld ließen sie sich wieder flott machen. Anhand der bisherigen Daten schien ihnen das Glück diesmal hold zu sein und sie mussten nicht in den weiten des Alls sterben.
Die Brücke war riesig ein anderes Wort fiel Johliek Odess nicht ein als er diese betrat. Insgesamt ähnelte sie vom Aufbau jedem anderen Schiff der Föderation, nur größer. Platz für mehr Personal an den einzelnen Stationen, wo früher einer vielleicht zwei Besatzungsmitglieder arbeiten konnte war nun Platz für bis zu fünf Personen. „Captain, sehen sie sich das an“, rief eines der Teammitglieder das einen der Seitenräume betreten hatte. Hastig ging Johliek in Richtung des Raumes um sich den Fund anzuschauen. Vor ihnen lag ein Androide wie von einer Axt gefällt am Boden. Äußerlich schien er unbeschädigt zu sein insofern bestand noch Hoffnung das er funktionierte. „Können sie den Androiden reaktivieren“, fragte er das Mitglied seines Teams welches den Androiden gefunden hatte. „Nein, Sir ich bin für die Sicherheit zuständig und kein Techniker“, antwortete dieser. Langsam hob Johliek seine Hand zum Kommunikator und stellte eine Verbindung zu Tagok her. „Tagok, hier spricht der Captain wir haben etwas sehr interessantes gefunden lassen sie sich schnellst möglich zur Brücke hochbeamen.“ „Verstanden geben sie mir zwei Minuten.“ Die nächsten zwei Minuten verliefen ereignislos, bis Tagok in einem Lichtstrahl erschien. Für einen Vulkanier war er ziemlich klein aber eine Experte wenn es um das zusammenflicken von beschädigten Systemen ging. „Tagok, hier haben wir unseren Fund. Ich hoffe du kannst mehr damit anfangen als wir“, sagte Captain Odess zu seinen Chefingenieure und zeigt auf den Androiden der vor ihnen auf dem Boden lag. „Faszinierend“, sagte dieser, beugt sich herunter und machte einige Handgriffe am Kopf des Androiden. Daraufhin öffnete sich ein Teil der Kopfverschalung und gab den Blick auf das darunter liegende positronische Gehirn frei. „Es weist keine Beschädigungen auf Captain. Er wurde wahrscheinlich nur deaktiviert geben sie mir fünf Minuten dann sollte er wieder laufen“, sagte Tagok nachdem er eine Weile die Schaltkreise betrachtet hatte. Die nächsten fünf Minuten verbrachten sie schweigend. Während Tagok seinen Computer an das positronische Gehirn anschloss und verschiedene Tasten auf dem Display drückte. Auf einmal regte sich der Androide wieder. „Geschafft“, sagte Tagok und befestigte den letzten Teil der Verkleidung wieder. „Sehr gut, schauen sie nach ob sie die Lebenserhaltungssysteme wieder hochfahren können.“ „Aye, Captain“, daraufhin verschwand Tagok in Richtung der Brücke. „Hören sie mich“, fragte Odess. Der Kopf des Roboters ruckte hoch. „Laut und deutlich. Wer sind sie?“ „Meine Name ist Johliek Odess Captain des Generationsschiffs Odyssee und wie heißt du.“ „Mein Name ist Ankh. Aber ich verstehe den letzten Teil ihrer Aussage nicht. Sie tragen doch eine Uniform der Sternenflotte und in der gibt es schon lange keine Generationsschiffe mehr.“ „Was ist das letzte an das sie sich erinnern“, fragte Odess weiter und ignorierte die Frage des Androiden komplett. „Wir waren auf dem Weg zu einem Stern als plötzlich unser Warpantrieb versagte. Danach ist alles schwarz bis sie kamen.“ Antwortete der Androide sichtlich verwirrt. „Interessant, du warst also mehr als 80 Jahre deaktiviert kein Wunder das du keine Ahnung hast.“ „Ich verstehe nicht, was soll das heißen.“ „Das bedeutet das es weder die Sternenflotte noch die Föderation gibt.“ Die nächsten 20 Minuten erklärte er dem Androiden die neue Situation. „Also leben sie jetzt als Nomaden im Weltall. Aber wie haben sie die Enterprise gefunden.“ „Das war ein Unfall wir wurden von den Wesen angegriffen die unseren Warpantrieb zerstörten daraufhin benutzten wir die Transwarpspule um zu flüchten. Daraufhin durchquerten wir die galaktische Mauer was zu einer Rückkopplung mit der Transwarpspule führte und diese zerstörte. Als die Odyssee dann stehen blieb lag die Enterprise vor uns.“ „Und was wollen sie jetzt tun“, fragte Ankh nachdem er kurz überlegt hatte. „Das haben wir noch nicht entschieden da wir immer noch mit der Erkundung des Schiffes beschäftigt sind. Aber es wird wohl darauf hinaus laufen das wir die Odyssee ausschlachten alle nützlichen Teile auf die Enterprise bringen und die wichtigsten Systeme reparieren.“
Fünf Stunden später versammelten sich die Erkundungsteams auf der Brücke der Odyssee um die Ereignisse und Ergebnisse zu sammeln und auszuwerten. „Tagok wie ist der Zustand des Schiffes“,fragte Johliek Odess den vulkanischen Chefingenieure. „Besser als erwartet und um einiges besser als unser eigener. Die Lebenserhaltungssysteme laufen einwandfrei, der Warpantrieb sollte in 2 Tagen wieder funktionstüchtig sein. Der Rest kommt dann schon noch. Laut Ankh verfügt die Enterprise über Schilde die es ihr erlauben die galaktische Mauer unbeschadet zu durchqueren“, damit beendete er seinen Bericht und setzte sich wieder. „Navina was haben sie herausgefunden.“ Navina erhob sich und schaute kurz in die Runde. Wahrscheinlich um einen kurzen telepathischen Kontakt mit den anwesenden herzustellen. „In den Laboren haben wir nicht nützliches gefunden, aber auf der Krankenstation stolperten wir über das MHN des Schiffes. Es konnte uns einiges erzählen und wird unser eigenes medizinisches Personal unterstützen.“ Odess nickte und forderte die Teamleiter der anderen Teams auf ebenfalls zu sprechen. Diese hatten jedoch nichts nützliches herausgefunden. „Danke. Nun wie es scheint haben wir zwei Möglichkeiten. Entweder wir machen die Enterprise mit den Teilen der Odyssee wieder flott oder anders herum. Mir persönlich gefällt die erste Möglichkeit besser. Da aufgrund der Daten die wir über das Schiff besitzen es über eine gewaltige Kampfkraft verfügt und allein in der Lage ist einen Borgkubus zu zerstören. Des weiteren besteht die Odyssee mehr aus Flicken denn aus original Teilen, weshalb die Leistung des Schiffes immer weiter abnimmt. Dieses Problem besteht bei der Enterprise nicht. Ich weiss das ihr dieses Schiff als eure Heimat anseht, doch irgendwann geht alles zu Ende.“ Zustimmendes Gemurmel erhob sich aus den Reihen der Zuschauer, andere schauten skeptisch, manche irritiert, der groß teil schien aber zu den selben Schlussfolgerung gekommen zu sein wie er. „Da ich eine Entscheidung dieser Tragweite nicht allein treffen kann möchte ich darüber demokratisch abstimmen. Ich gebe euch einen Tag um zu einer Entscheidung zu gelangen. Morgen um 12 Uhr werden wir zur Abstimmung schreiten.“ Mit diesen letzten Worten verließ der Captain die Brücke während hinter ihm eine Diskussion begann.
Captain Johliek Odess saß an seinen Schreibtisch und lass die Akten über die Besatzungen und Taten der vorherigen Enterprisebesatzungen als jemand an der Tür klingelte. „Her rein“, sagte er in Richtung der Tür und erhob sich von seinem Schreibtisch. Navina Levinoi betrat die Kabine und schaute sich kurz um. Es war ordentlicher als sonst und in der hinteren Ecke stand bereits ein Koffer. Er schien schon seinen Abschied von der Odyssee jenem Schiff auf dem er geboren worden war gemacht zu haben. „Navina, willkommen.“ „Captain, ich habe mich ihrem Wunsch entsprechend ein wenig umgehört alles deutet daraufhin das sie mit ihrer Vermutung recht hatten. Vor allem diejenigen an Bord dieses Schiffes die nicht direkt zur Besatzung gehören wollen es nicht verlassen. Aufgrund der Tatsache das nur ein drittel dazu gehört könnte die Abstimmung sehr knapp ausfallen.“ „Ich weiss, fällt ihnen etwas ein um die Abstimmung zu Gunsten der Enterprise zu wenden.“ „Sie wollen das wirklich tun nicht wahr.“ „Manchmal muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen.“ „Ich verstehe. Es hilft vielleicht an die Opfer zu erinnern und an ihren Patriotismus zu appellieren.“ „Ich danke dir Navina. Setze bitte eine Ansprache um 11 Uhr fest.“ „Verstanden Captain.“ Mit diesen Worten verließ Navina die Kabine und ließ den Captain mit seinen Gedanken allein.
Es war Zeit. Seit nunmehr 5 Stunden lief die Abstimmung und nur noch eine Stimme fehlte die des Captains. Die halbe Nacht hatte er an der Ansprache gefeilt und er hoffte das sie ihren Zweck erfüllt hatte. Mit einem Tastendruck bestätigte er seine Wahl und verließ die Wahlkabine. „Computer zähle bitte die Stimmen zusammen und stelle sie dar.“ Es vergingen einige Sekunden bis das Ergebnis kam. Von den knapp 3300 Wahlberechtigten hatten 1881 für die Übersiedlung auf die Enterprise gestimmt, 1353 dagegen und 66 hatten sich enthalten. Mehr als die Hälfte der Besatzung hatte sich für eine Übersiedlung entschieden und damit auch für den Kampf auch wenn es einigen wahrscheinlich noch nicht bewusst war. Die Weichen für eine neue Zukunft waren am heutigen Tag gestellt worden wohin sie führen würden musste sich noch zeigen.
Kapitel 2: Zwischen den Sternen
Sternenzeit 200591,8
USS Enterprise; irgendwo im Epsilon-Quintant
Zwei Tage waren seit der Abstimmung vergangen. Zwei arbeitsreiche Tage in denen Systeme kontrolliert, Kabinen hergerichtet und Material von der Odyssee zur Enterprise transferiert worden waren. Inzwischen arbeiteten alle System mit voller Leistung. Es wurde also Zeit zum Sammelpunkt aufzubrechen und den Rest der Flotte einzusammeln. „Captain alles ist bereit zum Aufbruch“, sagte Tharah die erste Offizierin. „Verstanden Tharah“, antwortete Johliek Odess, der neue Captain der Enterprise. „Valentina ist der Kurs festgelegt“, fragte er den Steuermann der Enterprise. „Ja, alles bereit auf dein Kommando.“ „Dann wollen wir mal loslegen. Energie.“ Innerhalb von Sekunden beschleunigte die Enterprise auf Transwarp 20. „Wie lange wird der Flug dauern“, fragte er Valentina. „Etwa zwei Tage wenn alles glatt läuft“, antwortete diese. Innerhalb dieser Zeit würde die Enterprise eine Strecke von 40 Lichtjahren zurücklegen. „Verstanden. Ich bin in meiner Kabine. Wenn etwas geschieht rufen sie mich. Tharah sie haben die Brücke.“ Mit diesen Worten verließ der Captain die Brücke.
Dieses Schiff ist wirklich zum verlaufen, dachte Johliek, während er durch die Korridore lief. Schließlich erreichte er eine Tür und betrat den dahinter liegenden Raum. Zu seiner Verwunderung war das aber nicht seine Kabine, sondern die Krankenstation. Etwas verwirrt schaute er sich um. Auf einem der Krankenbetten lag eine junger Mann mit verkniffenen Gesicht. Während eine Frau ihn untersuchte. „Das sieht nicht gut aus“, meinte sie nach einer Weile. „Waren sie in den letzten Monaten auf einem Planeten“, fragte sie den Mann. Dieser nickte nur kurz und verzog dann schmerzverzerrt das Gesicht. „Sie haben sich vermutlich einen Parasiten eingefangen. Vermutlich über das Wasser. Aber das sollten wir wieder hinbekommen.“ „Wer sind sie“, fragte der Captain die unbekannte Ärztin. „Oh, Captain. Ich bin das MHN des Schiffes. Nennen sie mich doch Lyrisia“, antwortete die Ärztin und griff nach einem medizinischen Gerät. „Das könnte kurz weh tun.“ Ohne einen weiteren Augenblick zu zögern, begann sie die Behandlung. Ihr Patient stieß einen kurzen Schrei aus verstummte aber so gleich wieder. Sein schmerzverzerrtes Gesicht entspannte sich und kurz darauf schlief er ein. „Das ist erledigt.“ Johliek hatte die ganze Prozedur stumm verfolgt und war über das Geschick der Ärztin beeindruckt. „Entschuldigen sie bitte die Störung. Anscheinend habe ich die falsche Abzweigung genommen.“ „Da gibt es doch nichts zu Entschuldigen. Sie sollten sich mehr Ruhe gönnen. Ein müder Geist macht Fehler.“ „Vermutlich haben sie Recht“, antwortete Johliek und wandte sich ab. „Captain soll ich ihnen etwas zur Beruhigung geben?“ „Nicht nötig, ich werde mich hinlegen.“ Während er die Krankenstation verließ bemerkte er ein leichtes Schimmern im Augenwinkel. Verwirrt schüttelte er den Kopf und machte sich wieder auf den Weg zu seiner Kabine.
Navina wanderte durch die Korridore in Richtung eines der Hauptaufenthaltsräume der Mannschaft. Als Mischling aus Betazoid und Vulkanier waren ihre telepathischen Fähigkeiten sehr stark ausgeprägt weshalb, sie sich oft unter Crew mischte um den alltäglichen Problemen an Bord zu folgen und wenn möglich zu helfen. Kurz darauf erreichte sie den Aufenthaltsraum in dem ein Geschäftiges treiben herrschte. Zwar war die Enterprise groß doch bei der Anzahl an Personen die von der Odyssee hierher gekommen waren drohte es doch eng zu werden. Während sie sich durch die Mannschaft bewegte streckte sie ihre geistigen Fühler aus und lauschte den Gefühlen der Menschen. Es war anstrengend dies über einen längeren Zeitraum zu tun weshalb sie auch nie Counselor werden wollte. Dafür das sie erst vor kurzem ihre altes Schiff verlassen hatten schien die Besatzung ziemlich ausgelassen und glücklich mit ihrer neuen Situation zu sein. Es schien fast so als wenn irgendetwas die Stimmung beeinflusste. „Navina, schön dich hier zu sehen“, sagte unvermittelt eine Person. „Vater.“ Lächelnd wandte sie sich ihrem Vater zu. Für einen Vulkanier war er ziemlich klein aber als Chefingineur leistet fantastische Arbeit, ohne ihn wäre die Odyssee wahrscheinlich schon viel früher auseinander gefallen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Crewmitgliedern konnte sie seine Gefühle nicht spüren einen Umstand den sie meist zu schätzen wusste aber manchmal auch ärgerte. „Die Besatzung ist wirklich glücklich mit ihrer neuen Heimat.“ „Die Enterprise wurde auch als Tiefraumschiff entworfen zwar mit einem höheren Fokus auf Bewaffnung, aber wenn man die Entstehungszeit betrachtet ist dies kaum verwunderlich.“ „Warum das.“ „Nun die Enterprise gehört zur zweiten Generation der Evolution Klasse welche während des zweiten Dominionkriegs entwickelt und gebaut wurde. Deshalb auch der Fokus auf die Kampfkraft des Schiffes.“ „Ein faszinierendes Thema.“ „In der Tat. Aber ich will dich nicht langweilen“, mit diesen Worten verließ Tagok die Sitzecke und verschwand wenig später in einem der Gänge. Kurz darauf verließ auch Navina die Lounge und machte sich auf den Weg zu ihrer Kabine.
Ra'Zuul stand an den taktischen Konsolen und analysierte das Kampfpotential der Enterprise. Falls es zu einem Feindkontakt kam wollte er mit allen Möglichkeiten des Schiffs vertraut sein. „Ankh, was sind eigentlich Novatorpedos.“ „Die neuste Generation von Torpedowaffen. Sie kombinieren Quantentorpedos und Gravimetrietorpedos. In die durch die Quantentorpedos erzeugte Raum-Zeit-Verzerrung werden Gravitonen eingeschossen. Dies erzeugt ein temporäres schwarzer Loch. Die Sprengkraft ist so verheerend das man nach dem Abschuss sofort auf Warp gehen sollte um nicht erfasst zu werden.“ „Verstehe, also eine Notfallwaffe.“ „Genau, in einem Kampf zwischen zwei Flotten sollten sie nicht eingesetzt werden außer alle Schiffe fliehen gleichzeitig.“ Ra'Zuul nickte und konzentrierte sich wieder auf den Monitor vor sich.
Leise schloss sich die Tür von Navinas Quartier hinter ihr. Nachdenklich setzte sie sich auf ihr Bett. Was war das für eine Präsenz gewesen und was wollte sie. Sie schüttelte den Kopf, irgend etwas stimmte hier nicht aber im Moment war sie zu müde um sie noch weitere Gedanken darüber zu machen morgen würde sie es dem Captain sagen. In einem anderen Raum lächelte Lyrisia und wand sich wieder ihrer eigentlich Arbeit zu.
Als Johliek am nächsten morgen die Brücke betrat, erwartete ihn Navina bereits und bedeutete ihm ihr zu folgen und ging in den angrenzenden Bereitschaftsraum. Kurz darauf betrat auch der Captain den Raum und die Tür schloss sich hinter ihm. „Captain, irgendetwas merkwürdiges passiert hier“, begann Navina das Gespräch. Der Captain setzte sich auf einen der Stühle und Navina tat es ihm gleich, während sie ihre Gedanken sortierte. „Erkläre das bitte.“ „Ich war gestern in einem der Aufenthaltsräume und habe in die Mannschaft gehört. Alle schienen sich sehr schnell mit der neuen Situation angefreundet zu haben. Also habe ich genauer hinein gehört und merkte schnell das irgendetwas die Gefühle der Mannschaft beeinflusste. Später in meiner Kabine merkte ich dann wie etwas auf mich drückte und die Müdigkeit verstärkte.“ „Verstehe“, antwortete der Captain und runzelte die Stirn. Vielleicht bestand ein Zusammenhang zwischen Navina Beobachtungen und seinem plötzlichen erreichen der Krankenstation. Er würde Ankh einmal nach dem MHN ausfragen, vielleicht wusste der mehr. „Ich werde mich darum kümmern“, antwortete der Captain nach einer Weile. „Danke, Captain.“ Navina erhob sich und verließ den Besprechungsraum.
Kurze Zeit später betrat der Captain nachdenklich die Brücke. „Ankh, ich muss dich kurz sprechen.“ „Captain“, nickte der Android und folgte ihm zurück in den Besprechungsraum. „Ankh was kannst du mir über das MHN dieses Schiffes sagen“, begann Johliek das Gespräch. „Es ist ein MHN Typ 5, Captain, dessen Gestalt auch dem vom Beverly Crusher basiert. Auch charakterlich bestehen große Ähnlichkeiten. Aber ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen“, beendete Ankh seinen Bericht. „Interessant, aber auch merkwürdig. Bist du dem MHN nach deiner Reaktivierung schon begegnet?“ „Nein Captain, warum sollte ich auch auf die Krankenstation gehen.“ „Würdest du mich dorthin begleiten?“ „Selbstverständlich Captain nur ich verstehe nicht was das bringen soll.“ „Nur Geduld ich erkläre es ihnen auf dem Weg“, antwortete Johliek Odess und machte sich gemeinsam mit Ankh auf den Weg zur Krankenstation.
„Captain sie gehen in die falsche Richtung“, bemerkte Ankh unvermittelt. Verwirrt schaute Johliek sich um, war das selbe wie am vorherigen Tag passiert oder war er einfach so in Gedanke gewesen das er den falschen Gang gewählt hatte. Es brachte nichts sich darüber Gedanken zu machen deshalb folgte er Ankh in den richtigen Korridor. Fünf Minuten später betrat Johliek gefolgt von Ankh die Krankenstation. Lyrisia war nirgends zu sehen. „Lyrisia wir müssen dich sprechen“, kaum hatte er das gesagt betrat Lyrisia die Krankenstation aus einem der angrenzenden Räume. „Captain, das MHN heißt nicht Lyrisia“, merkte Ankh an, bekam aber keine Antwort. „Lyrisia da sind sie ja, Ankh kennen sie ja bestimmt.“ „Captain mit wem sprechen sie, es ist niemand hier.“ Verwirrt schaute Johliek Ankh an. War es möglich, dass was auch immer die Besatzung manipulierte keinen Einfluss auf Ankhs positronisches Gehirn hatte? Bevor er sich jedoch weitere Gedanken machen konnte erschallte aus dem Lautsprecher eine Stimme. „Captain auf die Brücke wir erreichen in Kürze den Lantarus-Nebel.“
Kapitel 1: Entscheidungen
Sternenzeit 200583,6
Generationsschiff Odyssee; ca. 5 Lichtjahre von der galaktischen Mauer entfernt
Langsam flog das gewaltige Schiff in Richtung des Gasriesens. Müde betrachtete Captain Johliek Odess das gelb braune Farbenspiel der Gaswolken des Planeten. Leise seufzend rief er sich in Erinnerung, was der Grund für die nun schon, mehr als 80 Jahre dauernden Odyssee der Menschen durch die Leere des Alls war. Ein Volk unbekannter Aliens hatte am 13. Juli 2437, einem Freitag, innerhalb von wenigen Stunden die Föderation ausgelöscht hatte. Woher sie kamen und was sie wollten wusste niemand. Die einzigen Überlebenden befanden sich auf den Schiffen die Weit vom Föderationraum entfernt, den Tiefraum erkundeten und so nur sporadisch Kontakt zur Sternenflotte aufnahmen. Eines dieser Schiffe war die Stargazer gewesen. Ein Schiff der Galaxy-Klasse,das grade aus dem Gamma-Quadranten zurückkehren wollte, als sie die Nachricht empfingen. Mit maximalem Warp hatten sie sich auf den Weg zur erst kürzlich gegründeten Kolonie auf Dantar V gemacht. Um sich mit dem Führer der dortigen Kolonie über das Weitere vorgehen abzustimmen. Kurz darauf empfingen sie den Notrufes eines Schiffes, welches ganz in der Nähe von einer Schiffsflotte unbekannter angegriffen wurde. Schnell herrschte Einigkeit darüber, dass das nächste Ziel diese Kolonie sein würde. In Windes eile wurden die Kolonisten auf die verfügbaren Schiffe evakuiert. Seit diesem Tag dauerte nun die Flucht der Stargazer. Inzwischen erinnerte das Schiff kaum noch an die Galaxy-Klasse, verschiedene Verbesserungen hatte das Schiff hinter sich, um die Kapazität für die wachsende Bevölkerung zu gewährleisten. Inzwischen hieß das Schiff auch nicht mehr Stargazer sondern Odyssee, in Erinnerung an die Irrfahrten des Odysseus und an meinen Vater, dachte Johliek bekümmert.
„Captain ich empfange mehrere Signale von der Rückseite des Planeten“, meldete eines der Besatzungsmitglieder und rief Odess aus seinen Tagträumereien. „Können sie identifizieren um was es sich handelt“, fragte Odess. „Nein, dafür sind die Interferenzen aufgrund des Planeten zu groß.“ Diese Interferenzen hatten die Flotte hierher geführt in der Hoffnung sich dort eine Weile verstecken und falls möglich dringend nötige Reparaturen am Warpantrieb und anderen wichtigen Systemen durchzuführen. „Teilen sie dem Rest der Flotte mit sie sollen sich zurückziehen und am Sammelplatz Omega-VII auf unsere Rückkehr warten während wir die Lage sondieren. Falls wir nicht in fünf Tagen zurück sind sollen sie die Reise ohne uns fortsetzen“, antwortete Odess und starrte auf den Schirm der immer noch den Gasriesen zeigte. „Wie lange noch bis wir um den Planeten herum sind Navina“, fragte er die Frau an einer der Konsolen. „Drei Minuten“, antwortete sie knapp und konzentrierte sich wieder auf den Bildschirm. „Captain, der Rest der Flotte geht in 20 Sekunden auf Warp“, teilte ihm seine Stellvertreterin Tharah mit. „Computer, verbinde mich mit dem Maschinenraum“, er wartet einige Sekunden bevor er weitersprach. „Tagok, wie ist unser Status“, fragte er den Chefingenieure der Odyssee. „Könnte besser sein Captain. Die Schilde arbeiten nur auf 73% der maximal Leistung, die Torpedobatterien sind immer noch Defekt, der Warpantrieb bringt höchstens noch Warp 6, wenn Überhaupt, einzig die Phaser sind voll einsatzfähig“, antwortete Tagok. „Captain wir sind in 15 Sekunden in Sichtweite. Die Sensoren zeigen immer noch keine eindeutigen Ergebnisse.“ Die nächsten Sekunden verliefen in Schweigen jeder war mit seinen Aufgaben beschäftigt. „Scheiße, sie sind es“, fluchte eines der Besatzungsmitglieder hinter ihm. Jeder wusste was das heißt. „Valentina sofort beidrehen maximale Geschwindigkeiten, weg vom Planeten“, rief er der Pilotin zu. Diese hatte bereits ohne seinen Befehl alles nötige eingeleitet und das Schiff entfernte sich vom Planeten. „Sie haben uns bemerkt“, stellte der Copilot unnötigerweise fest. Fünf Schlachtkreuzer näherten sich der Odyssee und holten schnell auf. Plötzlich trafen einige Strahlen das Heck der Odyssee. „Captain der Warpantrieb ist ausgefallen“, meldete der der Chefingenieure über Bordfunk. Zwei weitere Strahlen schlugen ein und zerstörten die Hauptimpulstriebwerke. „Tagok kannst du die Transwarpspule zum laufen bringen“, fragt Odess den Ingenieure. „Ja, nur ich weiss nicht wo wir landen werden“, antwortete dieser. „Egal tun sie es, wir sind eh verloren.“ Nach einigen Sekunden, die allen wie Stunden vorkamen, ging ein kurzer Ruck ging durch das Schiff als die Transwarpspule hoch fuhr. Zwei Sekunden später verschwand die Odyssee.
„Captain, der Warpantrieb ist irreparabel beschädigt“, meldet Tagok in seinem typischen ruhigen Ton. Inzwischen waren knapp 20 Minuten seit dem Gefecht vergangen. „Kann es noch schlim...“, antwortete Odess grade als ein gewaltiger Ruck durch das Schiff ging. „Was zur Hölle war das“, fragte Odess in die Runde. „Die Transwarpspule ist hochgegangen“, antwortete Tagok. „Aber wir bewegen uns noch, oder.“ „Ja Captain aber es gibt keine logische Erklärung da....“ Ein weitere heftiger Ruck ging durch das Schiff bevor der Chefingenieure seinen Satz beenden konnte. „Captain wir sind stehen geblieben“, meldete die Pilotin. „Wo sind wir?“ „Keine Ahnung Captain, aber anhand der dichte der Sterne tippe ich auf den Epsilon-Quadranten“, antwortete Valentina. „Faszinierend“, kam auf einmal die Stimme des Chefingenieure aus dem Maschinenraum. „Tagok, weisst du was grade vorging.“ „Nein Sir, aber ich habe eine logische Schlussfolgerung.“ „Die wäre“, fragte Johliek Odess. „Während des Transwarpfluges haben wir die galaktische Mauer durchquert, dies führte zu einer Rückkopplung in der Transwarpspule. Dadurch entstand ein temporäres Wurmloch welches wir mitten im Epsilon-Quadranten verließen.“ „Captain, sehen sie nur“, sagte Lyrisia plötzlich und deutete auf den Hauptschirm. Direkt vor dem Bug der Odyssee lag ein gewaltiges Raumschiff in den weiten des Alls. „Was ist das für ein Schiff“, wollte Johliek von Tharah wissen. „Vom Aussehen her ist es ein Schiff der Sternenflotte aber keines der mir bekannten“, antwortete diese. „Scannt das Schiff ich will wissen ob irgendetwas darauf noch lebt“, befahl einem der Besatzungsmitglieder. Nach einer Weile antwortete er: „Keine Lebenszeichen an Bord Captain nicht mal Bakterien leben dort. „Ist irgendwo die Registrationsnummer zu erkennen.“ „Nein Sir dafür sind wir zu tief.“ „Valentina mach ein Shuttle startklar ich will wissen was das für ein Schiff ist.“
Zehn Minuten später startete das Shuttle aus dem Heckhangar in Richtung des unbekannten Schiffes. Langsam flog das Shuttle vorbei, wodurch erst die ganze Größe des Schiffes deutlich wurde. Etwa 800 Meter lang, gut 300 Meter breit und 150 Meter hoch schätzte er. „Wirklich gewaltig das Schiff“, sagt Valentina die den Blick des Captains bemerkt hatte. Eine weitere Minute verlief schweigend, während das Shuttle in Richtung Bug flog. Schließlich kam die obere Hälfte des Bugs in Sicht und als er erkannte um welches Schiff es sich handelte, stockte ihm kurz der Atem. „USS Enterprise NCC 1701-F“, las er schließlich stockend hervor. „Ist das wirklich die Enterprise“, fragte er Valentina die genauso erstaunt war wie er. „Durchsuche bitte die Datenbank nach den letzten bekannten Informationen über die Enterprise“, befahl er der Pilotin und grübelte über das gesehene nach. Schließlich erschien auf dem Bildschirm die letzten Berichte über die Enterprise. Sie stammten alle noch aus Zeiten der Föderation und waren fast 100 Jahre alt.
2423: Beginn einer siebenjährigen Erkundungsmission des Gamma-Quadranten
2430: Enterprise kehrt nach siebenjähriger Erkundungsmission aus dem Gamma-Quadranten zurück
Es folgte ein verschlüsselter Absatz und nur von einem Raumschiffcaptain der Sternenflotte geöffnet werden konnte. Schnell Tippte er seinen Kommandocode ein um den verschlüsselten Teil ebenfalls zu lesen.
2430: Außerdienststellung aufgrund des schlechten Zustandes der Systeme
2431: Baubeginn der neuen Enterprise
2433: Stapellauf der USS Enterprise NCC 1701-F; während des Jungfernfluges zerstört sie einen Borgkubus und beweist damit, dass sie das kampfstärkste Schiff der Sternenflotte ist
2434: Beginnt die Enterprise mit der Erkundung der Epsilon-Quadranten
2435: Kontakt zur Enterprise geht verloren
Klassifikation: Evolution-Klasse Enterprise-Typ
Typ: Multifunktionsschlachtschiff
Länge: 830 m
Breite: 274 m
Höhe: 115 m
Gewicht: 5.810.000
Offensivsysteme:
20 x Typ XVI Phaser
12 x Typ XIV Pulsphaser
10 x Torpedowerfer (je 5 vorne und hinten)
Defensivsysteme:
Doppelschicht-Schilde
Transphasenschilde
Deflektorschild
Ablativpanzerung
Taktische Systeme:
Tarnvorichtung
Multivektorangriffsmodus
Erstaunt lass er den Absatz erneut und schüttelte schließlich den Kopf. Wenn diese Angaben stimmten könnte dieses Wrack so ziemlich alles verändern. „Es ist die Enterprise daran besteht kein Zweifel“, sagte er schließlich zu seiner Begleiterin. Danach drückte er einige Knöpfe um eine schiffsweite Verbindung zur Odyssee herzustellen. „Hier spricht der Captain, das Schiff vor uns ist die USS Enterprise daran besteht kein Zweifel.“ Jubel brach nach dieser Nachricht aus. Die Enterprise, das stolzeste Schiff der Sternenflotte lag direkt vor ihnen. „Valentina wir kehren zur Odyssee zurück“, „Aye, Captain“.
Eine viertel Stunde später saß er wieder im Kommandosessel der Brücke und plante die Erkundung des Schiffes. Sie hofften die Enterprise wieder flott zu bekommen da Tagok nach weiteren Untersuchungen auch die Impulstriebwerke mit den derzeitigen Mitteln für irreparabel beschädigt erklärt hatte. Die Enterprise war ihre letzte Hoffnung um nicht auf Ewigkeit in der Leere des Alls gestrandet zu sein. „Die Erkundungsteams Alpha bis Epsilon haben sich in Transporterraum 1 einzufinden, ich wiederhole, die Erkundungsteams Alpha bis Epsilon haben sich in Transporterraum 1 einzufinden“, meldete Captain Johliek Odess über Bordfunk. „Tharah du hast die Brücke“, sagte er zu seiner Stellvertreterin und machte sich danach selbst auf den zum Transporterraum. Dort warteten bereits gut 50 Leute. „Alpha Team zur mir“, befahl er. „Tagok du suchst den Maschinenraum und schaust was noch funktioniert. Navina du suchst die Krankenstation und die Labore auf und versuchst mehr über die letzten Projekte herauszufinden. Franklin sie durchsuchen mit ihrem Team die Mannschaftequatiere. Xu'Quash sie suchen die Astronomie und Versammlungsorte an Bord des Schiffs auf, vielleicht gibt es dort Hinweise auf die Angreifer. Mein Team macht sich auf den Weg zur Brücke und versuchen die Lebenserhaltungssysteme wieder zu starten“, verteilte er seine Befehle an die einzelnen Teams. Mit einem Grinsen fügte er hinzu: „Sonst geht uns noch irgendwann der Sauerstoff aus.“
Dank der Konstruktionspläne der Evolution-Klasse fanden Navina und ihr Team recht schnell die Krankenstation. Sie war wie auch der Rest des Schiffes sehr großzügig ausgelegt, im Gegensatz, zu der der Galaxy-Klasse. „Verflucht“, schimpfte einer der Teammitglieder und betrachtete seine Hand auf der ein großer Schnitt verlief. „Herrscht ein Medizinischer Notfall“, fragte auf einmal eine Stimme hinter ihr. Erschrocken wand sie sich um hinter ihr stand eine Frau in der Kleidung der Sternenflotte. „Wer bist du“, fragte Navina verwirrt. „Ich bin das MHN dieses Schiffes“, antwortete die Doktorin und schritt an ihr vorbei, auf das verletzte Besatzungsmitglied zu. Mit einigen geschickten Handgriffen verband die Frau die Hand um die Blutung zu stoppen. Hast du auch einen Namen oder sollen wir dich Doktorin nennen.“ „Oh, tut mir leid das ich mich nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Lyrisia und falls euch mein Aussehen ein wenig verwundert das liegt daran das der Chefarzt dieses Schiffes keinen Mann als Gesprächspartner haben wollte sondern lieber eine Frau. Er verbesserte auch das Basisprogramm und gab mir die Gestalt einer Frau eines Volkes welches direkt hinter der galaktischen Mauer lebt“, antwortete das MHN namens Lyrisia. „Weißt du was mit diesem Schiff geschehen ist“, fragte Navina weiter. „Was? Nein ist denn etwas mit dem Schiff passiert“, fragte das MHN sichtlich verwirrt. „Du hast nicht bemerkt wie die ganze Besatzung verschwunden ist“, fragte Navina nach einer Weile erstaunt. „Nein ich habe keinen Zugang zum Hauptcomputer des Schiffes, außerdem hat mir Doktor Lokot befohlen nur heraus zu kommen wenn ich gerufen werde oder ein dringender Notfall ist.“ „Wie lange hat er dich denn nicht mehr gerufen.“ „Genau oder ungefähr.“ „Ungefähr reicht vollkommen.“ „Vor 88 Jahren“, antwortete das MHN und fragte danach: „Wünscht ihr noch etwas.“ „Nein eigentlich nicht.“ Kaum hatte sie das gesagt, verschwand das MHN.
Tagok stand am Eingang des Maschinenraums uns sah sich die weite des Raumes an. Gegen diesen Raum wirkte der Maschinenraum der Odyssee klein und dies war nur einer von drei. Ähnlich wie die Prometheus-Klasse verfügte dieses Schiff über drei separate Warpkerne die es ihm erlaubten auch nach der Teilung in den Multivektorangriffsmodus, weiterhin auf Warp zu gehen. Vor ihm lag die Hauptkonsole des Maschinenraumes und mit geübten Fingerbewegung flogen seine Finger darüber und lies sich den Zustand des Schiffes anzeigen. Die Waffensysteme schienen kaum beschädigt auch die Schilde waren vollkommen in Ordnung. Was auch immer die Mannschaft vernichtet hatte musste schnell und hart zugeschlagen haben bevor sie die Schilde und Waffen hochfahren konnten. Aber das Computersystem hatte etwas abbekommen, denn die bioneuralen Teile des Computers fehlten komplett. Was auch immer die Mannschaft ausgelöscht hatte, hatte auch alles was aus organischer Materie bestand zerstört. Warp- und Impulstriebwerke schienen ebenfalls nicht schwer beschädigt und mit ein wenig Geduld ließen sie sich wieder flott machen. Anhand der bisherigen Daten schien ihnen das Glück diesmal hold zu sein und sie mussten nicht in den weiten des Alls sterben.
Die Brücke war riesig ein anderes Wort fiel Johliek Odess nicht ein als er diese betrat. Insgesamt ähnelte sie vom Aufbau jedem anderen Schiff der Föderation, nur größer. Platz für mehr Personal an den einzelnen Stationen, wo früher einer vielleicht zwei Besatzungsmitglieder arbeiten konnte war nun Platz für bis zu fünf Personen. „Captain, sehen sie sich das an“, rief eines der Teammitglieder das einen der Seitenräume betreten hatte. Hastig ging Johliek in Richtung des Raumes um sich den Fund anzuschauen. Vor ihnen lag ein Androide wie von einer Axt gefällt am Boden. Äußerlich schien er unbeschädigt zu sein insofern bestand noch Hoffnung das er funktionierte. „Können sie den Androiden reaktivieren“, fragte er das Mitglied seines Teams welches den Androiden gefunden hatte. „Nein, Sir ich bin für die Sicherheit zuständig und kein Techniker“, antwortete dieser. Langsam hob Johliek seine Hand zum Kommunikator und stellte eine Verbindung zu Tagok her. „Tagok, hier spricht der Captain wir haben etwas sehr interessantes gefunden lassen sie sich schnellst möglich zur Brücke hochbeamen.“ „Verstanden geben sie mir zwei Minuten.“ Die nächsten zwei Minuten verliefen ereignislos, bis Tagok in einem Lichtstrahl erschien. Für einen Vulkanier war er ziemlich klein aber eine Experte wenn es um das zusammenflicken von beschädigten Systemen ging. „Tagok, hier haben wir unseren Fund. Ich hoffe du kannst mehr damit anfangen als wir“, sagte Captain Odess zu seinen Chefingenieure und zeigt auf den Androiden der vor ihnen auf dem Boden lag. „Faszinierend“, sagte dieser, beugt sich herunter und machte einige Handgriffe am Kopf des Androiden. Daraufhin öffnete sich ein Teil der Kopfverschalung und gab den Blick auf das darunter liegende positronische Gehirn frei. „Es weist keine Beschädigungen auf Captain. Er wurde wahrscheinlich nur deaktiviert geben sie mir fünf Minuten dann sollte er wieder laufen“, sagte Tagok nachdem er eine Weile die Schaltkreise betrachtet hatte. Die nächsten fünf Minuten verbrachten sie schweigend. Während Tagok seinen Computer an das positronische Gehirn anschloss und verschiedene Tasten auf dem Display drückte. Auf einmal regte sich der Androide wieder. „Geschafft“, sagte Tagok und befestigte den letzten Teil der Verkleidung wieder. „Sehr gut, schauen sie nach ob sie die Lebenserhaltungssysteme wieder hochfahren können.“ „Aye, Captain“, daraufhin verschwand Tagok in Richtung der Brücke. „Hören sie mich“, fragte Odess. Der Kopf des Roboters ruckte hoch. „Laut und deutlich. Wer sind sie?“ „Meine Name ist Johliek Odess Captain des Generationsschiffs Odyssee und wie heißt du.“ „Mein Name ist Ankh. Aber ich verstehe den letzten Teil ihrer Aussage nicht. Sie tragen doch eine Uniform der Sternenflotte und in der gibt es schon lange keine Generationsschiffe mehr.“ „Was ist das letzte an das sie sich erinnern“, fragte Odess weiter und ignorierte die Frage des Androiden komplett. „Wir waren auf dem Weg zu einem Stern als plötzlich unser Warpantrieb versagte. Danach ist alles schwarz bis sie kamen.“ Antwortete der Androide sichtlich verwirrt. „Interessant, du warst also mehr als 80 Jahre deaktiviert kein Wunder das du keine Ahnung hast.“ „Ich verstehe nicht, was soll das heißen.“ „Das bedeutet das es weder die Sternenflotte noch die Föderation gibt.“ Die nächsten 20 Minuten erklärte er dem Androiden die neue Situation. „Also leben sie jetzt als Nomaden im Weltall. Aber wie haben sie die Enterprise gefunden.“ „Das war ein Unfall wir wurden von den Wesen angegriffen die unseren Warpantrieb zerstörten daraufhin benutzten wir die Transwarpspule um zu flüchten. Daraufhin durchquerten wir die galaktische Mauer was zu einer Rückkopplung mit der Transwarpspule führte und diese zerstörte. Als die Odyssee dann stehen blieb lag die Enterprise vor uns.“ „Und was wollen sie jetzt tun“, fragte Ankh nachdem er kurz überlegt hatte. „Das haben wir noch nicht entschieden da wir immer noch mit der Erkundung des Schiffes beschäftigt sind. Aber es wird wohl darauf hinaus laufen das wir die Odyssee ausschlachten alle nützlichen Teile auf die Enterprise bringen und die wichtigsten Systeme reparieren.“
Fünf Stunden später versammelten sich die Erkundungsteams auf der Brücke der Odyssee um die Ereignisse und Ergebnisse zu sammeln und auszuwerten. „Tagok wie ist der Zustand des Schiffes“,fragte Johliek Odess den vulkanischen Chefingenieure. „Besser als erwartet und um einiges besser als unser eigener. Die Lebenserhaltungssysteme laufen einwandfrei, der Warpantrieb sollte in 2 Tagen wieder funktionstüchtig sein. Der Rest kommt dann schon noch. Laut Ankh verfügt die Enterprise über Schilde die es ihr erlauben die galaktische Mauer unbeschadet zu durchqueren“, damit beendete er seinen Bericht und setzte sich wieder. „Navina was haben sie herausgefunden.“ Navina erhob sich und schaute kurz in die Runde. Wahrscheinlich um einen kurzen telepathischen Kontakt mit den anwesenden herzustellen. „In den Laboren haben wir nicht nützliches gefunden, aber auf der Krankenstation stolperten wir über das MHN des Schiffes. Es konnte uns einiges erzählen und wird unser eigenes medizinisches Personal unterstützen.“ Odess nickte und forderte die Teamleiter der anderen Teams auf ebenfalls zu sprechen. Diese hatten jedoch nichts nützliches herausgefunden. „Danke. Nun wie es scheint haben wir zwei Möglichkeiten. Entweder wir machen die Enterprise mit den Teilen der Odyssee wieder flott oder anders herum. Mir persönlich gefällt die erste Möglichkeit besser. Da aufgrund der Daten die wir über das Schiff besitzen es über eine gewaltige Kampfkraft verfügt und allein in der Lage ist einen Borgkubus zu zerstören. Des weiteren besteht die Odyssee mehr aus Flicken denn aus original Teilen, weshalb die Leistung des Schiffes immer weiter abnimmt. Dieses Problem besteht bei der Enterprise nicht. Ich weiss das ihr dieses Schiff als eure Heimat anseht, doch irgendwann geht alles zu Ende.“ Zustimmendes Gemurmel erhob sich aus den Reihen der Zuschauer, andere schauten skeptisch, manche irritiert, der groß teil schien aber zu den selben Schlussfolgerung gekommen zu sein wie er. „Da ich eine Entscheidung dieser Tragweite nicht allein treffen kann möchte ich darüber demokratisch abstimmen. Ich gebe euch einen Tag um zu einer Entscheidung zu gelangen. Morgen um 12 Uhr werden wir zur Abstimmung schreiten.“ Mit diesen letzten Worten verließ der Captain die Brücke während hinter ihm eine Diskussion begann.
Captain Johliek Odess saß an seinen Schreibtisch und lass die Akten über die Besatzungen und Taten der vorherigen Enterprisebesatzungen als jemand an der Tür klingelte. „Her rein“, sagte er in Richtung der Tür und erhob sich von seinem Schreibtisch. Navina Levinoi betrat die Kabine und schaute sich kurz um. Es war ordentlicher als sonst und in der hinteren Ecke stand bereits ein Koffer. Er schien schon seinen Abschied von der Odyssee jenem Schiff auf dem er geboren worden war gemacht zu haben. „Navina, willkommen.“ „Captain, ich habe mich ihrem Wunsch entsprechend ein wenig umgehört alles deutet daraufhin das sie mit ihrer Vermutung recht hatten. Vor allem diejenigen an Bord dieses Schiffes die nicht direkt zur Besatzung gehören wollen es nicht verlassen. Aufgrund der Tatsache das nur ein drittel dazu gehört könnte die Abstimmung sehr knapp ausfallen.“ „Ich weiss, fällt ihnen etwas ein um die Abstimmung zu Gunsten der Enterprise zu wenden.“ „Sie wollen das wirklich tun nicht wahr.“ „Manchmal muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen.“ „Ich verstehe. Es hilft vielleicht an die Opfer zu erinnern und an ihren Patriotismus zu appellieren.“ „Ich danke dir Navina. Setze bitte eine Ansprache um 11 Uhr fest.“ „Verstanden Captain.“ Mit diesen Worten verließ Navina die Kabine und ließ den Captain mit seinen Gedanken allein.
Es war Zeit. Seit nunmehr 5 Stunden lief die Abstimmung und nur noch eine Stimme fehlte die des Captains. Die halbe Nacht hatte er an der Ansprache gefeilt und er hoffte das sie ihren Zweck erfüllt hatte. Mit einem Tastendruck bestätigte er seine Wahl und verließ die Wahlkabine. „Computer zähle bitte die Stimmen zusammen und stelle sie dar.“ Es vergingen einige Sekunden bis das Ergebnis kam. Von den knapp 3300 Wahlberechtigten hatten 1881 für die Übersiedlung auf die Enterprise gestimmt, 1353 dagegen und 66 hatten sich enthalten. Mehr als die Hälfte der Besatzung hatte sich für eine Übersiedlung entschieden und damit auch für den Kampf auch wenn es einigen wahrscheinlich noch nicht bewusst war. Die Weichen für eine neue Zukunft waren am heutigen Tag gestellt worden wohin sie führen würden musste sich noch zeigen.
Kapitel 2: Zwischen den Sternen
Sternenzeit 200591,8
USS Enterprise; irgendwo im Epsilon-Quintant
Zwei Tage waren seit der Abstimmung vergangen. Zwei arbeitsreiche Tage in denen Systeme kontrolliert, Kabinen hergerichtet und Material von der Odyssee zur Enterprise transferiert worden waren. Inzwischen arbeiteten alle System mit voller Leistung. Es wurde also Zeit zum Sammelpunkt aufzubrechen und den Rest der Flotte einzusammeln. „Captain alles ist bereit zum Aufbruch“, sagte Tharah die erste Offizierin. „Verstanden Tharah“, antwortete Johliek Odess, der neue Captain der Enterprise. „Valentina ist der Kurs festgelegt“, fragte er den Steuermann der Enterprise. „Ja, alles bereit auf dein Kommando.“ „Dann wollen wir mal loslegen. Energie.“ Innerhalb von Sekunden beschleunigte die Enterprise auf Transwarp 20. „Wie lange wird der Flug dauern“, fragte er Valentina. „Etwa zwei Tage wenn alles glatt läuft“, antwortete diese. Innerhalb dieser Zeit würde die Enterprise eine Strecke von 40 Lichtjahren zurücklegen. „Verstanden. Ich bin in meiner Kabine. Wenn etwas geschieht rufen sie mich. Tharah sie haben die Brücke.“ Mit diesen Worten verließ der Captain die Brücke.
Dieses Schiff ist wirklich zum verlaufen, dachte Johliek, während er durch die Korridore lief. Schließlich erreichte er eine Tür und betrat den dahinter liegenden Raum. Zu seiner Verwunderung war das aber nicht seine Kabine, sondern die Krankenstation. Etwas verwirrt schaute er sich um. Auf einem der Krankenbetten lag eine junger Mann mit verkniffenen Gesicht. Während eine Frau ihn untersuchte. „Das sieht nicht gut aus“, meinte sie nach einer Weile. „Waren sie in den letzten Monaten auf einem Planeten“, fragte sie den Mann. Dieser nickte nur kurz und verzog dann schmerzverzerrt das Gesicht. „Sie haben sich vermutlich einen Parasiten eingefangen. Vermutlich über das Wasser. Aber das sollten wir wieder hinbekommen.“ „Wer sind sie“, fragte der Captain die unbekannte Ärztin. „Oh, Captain. Ich bin das MHN des Schiffes. Nennen sie mich doch Lyrisia“, antwortete die Ärztin und griff nach einem medizinischen Gerät. „Das könnte kurz weh tun.“ Ohne einen weiteren Augenblick zu zögern, begann sie die Behandlung. Ihr Patient stieß einen kurzen Schrei aus verstummte aber so gleich wieder. Sein schmerzverzerrtes Gesicht entspannte sich und kurz darauf schlief er ein. „Das ist erledigt.“ Johliek hatte die ganze Prozedur stumm verfolgt und war über das Geschick der Ärztin beeindruckt. „Entschuldigen sie bitte die Störung. Anscheinend habe ich die falsche Abzweigung genommen.“ „Da gibt es doch nichts zu Entschuldigen. Sie sollten sich mehr Ruhe gönnen. Ein müder Geist macht Fehler.“ „Vermutlich haben sie Recht“, antwortete Johliek und wandte sich ab. „Captain soll ich ihnen etwas zur Beruhigung geben?“ „Nicht nötig, ich werde mich hinlegen.“ Während er die Krankenstation verließ bemerkte er ein leichtes Schimmern im Augenwinkel. Verwirrt schüttelte er den Kopf und machte sich wieder auf den Weg zu seiner Kabine.
Navina wanderte durch die Korridore in Richtung eines der Hauptaufenthaltsräume der Mannschaft. Als Mischling aus Betazoid und Vulkanier waren ihre telepathischen Fähigkeiten sehr stark ausgeprägt weshalb, sie sich oft unter Crew mischte um den alltäglichen Problemen an Bord zu folgen und wenn möglich zu helfen. Kurz darauf erreichte sie den Aufenthaltsraum in dem ein Geschäftiges treiben herrschte. Zwar war die Enterprise groß doch bei der Anzahl an Personen die von der Odyssee hierher gekommen waren drohte es doch eng zu werden. Während sie sich durch die Mannschaft bewegte streckte sie ihre geistigen Fühler aus und lauschte den Gefühlen der Menschen. Es war anstrengend dies über einen längeren Zeitraum zu tun weshalb sie auch nie Counselor werden wollte. Dafür das sie erst vor kurzem ihre altes Schiff verlassen hatten schien die Besatzung ziemlich ausgelassen und glücklich mit ihrer neuen Situation zu sein. Es schien fast so als wenn irgendetwas die Stimmung beeinflusste. „Navina, schön dich hier zu sehen“, sagte unvermittelt eine Person. „Vater.“ Lächelnd wandte sie sich ihrem Vater zu. Für einen Vulkanier war er ziemlich klein aber als Chefingineur leistet fantastische Arbeit, ohne ihn wäre die Odyssee wahrscheinlich schon viel früher auseinander gefallen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Crewmitgliedern konnte sie seine Gefühle nicht spüren einen Umstand den sie meist zu schätzen wusste aber manchmal auch ärgerte. „Die Besatzung ist wirklich glücklich mit ihrer neuen Heimat.“ „Die Enterprise wurde auch als Tiefraumschiff entworfen zwar mit einem höheren Fokus auf Bewaffnung, aber wenn man die Entstehungszeit betrachtet ist dies kaum verwunderlich.“ „Warum das.“ „Nun die Enterprise gehört zur zweiten Generation der Evolution Klasse welche während des zweiten Dominionkriegs entwickelt und gebaut wurde. Deshalb auch der Fokus auf die Kampfkraft des Schiffes.“ „Ein faszinierendes Thema.“ „In der Tat. Aber ich will dich nicht langweilen“, mit diesen Worten verließ Tagok die Sitzecke und verschwand wenig später in einem der Gänge. Kurz darauf verließ auch Navina die Lounge und machte sich auf den Weg zu ihrer Kabine.
Ra'Zuul stand an den taktischen Konsolen und analysierte das Kampfpotential der Enterprise. Falls es zu einem Feindkontakt kam wollte er mit allen Möglichkeiten des Schiffs vertraut sein. „Ankh, was sind eigentlich Novatorpedos.“ „Die neuste Generation von Torpedowaffen. Sie kombinieren Quantentorpedos und Gravimetrietorpedos. In die durch die Quantentorpedos erzeugte Raum-Zeit-Verzerrung werden Gravitonen eingeschossen. Dies erzeugt ein temporäres schwarzer Loch. Die Sprengkraft ist so verheerend das man nach dem Abschuss sofort auf Warp gehen sollte um nicht erfasst zu werden.“ „Verstehe, also eine Notfallwaffe.“ „Genau, in einem Kampf zwischen zwei Flotten sollten sie nicht eingesetzt werden außer alle Schiffe fliehen gleichzeitig.“ Ra'Zuul nickte und konzentrierte sich wieder auf den Monitor vor sich.
Leise schloss sich die Tür von Navinas Quartier hinter ihr. Nachdenklich setzte sie sich auf ihr Bett. Was war das für eine Präsenz gewesen und was wollte sie. Sie schüttelte den Kopf, irgend etwas stimmte hier nicht aber im Moment war sie zu müde um sie noch weitere Gedanken darüber zu machen morgen würde sie es dem Captain sagen. In einem anderen Raum lächelte Lyrisia und wand sich wieder ihrer eigentlich Arbeit zu.
Als Johliek am nächsten morgen die Brücke betrat, erwartete ihn Navina bereits und bedeutete ihm ihr zu folgen und ging in den angrenzenden Bereitschaftsraum. Kurz darauf betrat auch der Captain den Raum und die Tür schloss sich hinter ihm. „Captain, irgendetwas merkwürdiges passiert hier“, begann Navina das Gespräch. Der Captain setzte sich auf einen der Stühle und Navina tat es ihm gleich, während sie ihre Gedanken sortierte. „Erkläre das bitte.“ „Ich war gestern in einem der Aufenthaltsräume und habe in die Mannschaft gehört. Alle schienen sich sehr schnell mit der neuen Situation angefreundet zu haben. Also habe ich genauer hinein gehört und merkte schnell das irgendetwas die Gefühle der Mannschaft beeinflusste. Später in meiner Kabine merkte ich dann wie etwas auf mich drückte und die Müdigkeit verstärkte.“ „Verstehe“, antwortete der Captain und runzelte die Stirn. Vielleicht bestand ein Zusammenhang zwischen Navina Beobachtungen und seinem plötzlichen erreichen der Krankenstation. Er würde Ankh einmal nach dem MHN ausfragen, vielleicht wusste der mehr. „Ich werde mich darum kümmern“, antwortete der Captain nach einer Weile. „Danke, Captain.“ Navina erhob sich und verließ den Besprechungsraum.
Kurze Zeit später betrat der Captain nachdenklich die Brücke. „Ankh, ich muss dich kurz sprechen.“ „Captain“, nickte der Android und folgte ihm zurück in den Besprechungsraum. „Ankh was kannst du mir über das MHN dieses Schiffes sagen“, begann Johliek das Gespräch. „Es ist ein MHN Typ 5, Captain, dessen Gestalt auch dem vom Beverly Crusher basiert. Auch charakterlich bestehen große Ähnlichkeiten. Aber ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen“, beendete Ankh seinen Bericht. „Interessant, aber auch merkwürdig. Bist du dem MHN nach deiner Reaktivierung schon begegnet?“ „Nein Captain, warum sollte ich auch auf die Krankenstation gehen.“ „Würdest du mich dorthin begleiten?“ „Selbstverständlich Captain nur ich verstehe nicht was das bringen soll.“ „Nur Geduld ich erkläre es ihnen auf dem Weg“, antwortete Johliek Odess und machte sich gemeinsam mit Ankh auf den Weg zur Krankenstation.
„Captain sie gehen in die falsche Richtung“, bemerkte Ankh unvermittelt. Verwirrt schaute Johliek sich um, war das selbe wie am vorherigen Tag passiert oder war er einfach so in Gedanke gewesen das er den falschen Gang gewählt hatte. Es brachte nichts sich darüber Gedanken zu machen deshalb folgte er Ankh in den richtigen Korridor. Fünf Minuten später betrat Johliek gefolgt von Ankh die Krankenstation. Lyrisia war nirgends zu sehen. „Lyrisia wir müssen dich sprechen“, kaum hatte er das gesagt betrat Lyrisia die Krankenstation aus einem der angrenzenden Räume. „Captain, das MHN heißt nicht Lyrisia“, merkte Ankh an, bekam aber keine Antwort. „Lyrisia da sind sie ja, Ankh kennen sie ja bestimmt.“ „Captain mit wem sprechen sie, es ist niemand hier.“ Verwirrt schaute Johliek Ankh an. War es möglich, dass was auch immer die Besatzung manipulierte keinen Einfluss auf Ankhs positronisches Gehirn hatte? Bevor er sich jedoch weitere Gedanken machen konnte erschallte aus dem Lautsprecher eine Stimme. „Captain auf die Brücke wir erreichen in Kürze den Lantarus-Nebel.“
Die Zukunft begann gestern.
Quizgroßmeister
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